Neuwied feiert Baustellen Feierabend in Heddesdorf
NEUWIED – Neuwied feiert Baustellen Feierabend in Heddesdorf – Geschäftsfrau Sigrid Müller hat in den letzten Tagen wieder viel Mühe in die Schaufensterdekoration gesteckt. Die Geschäftsfrau betreibt ein Druckstudio gegenüber der Kirche in der Dierdorfer Straße. In den letzten 15 Monaten hat sie viel Staub schlucken müssen und nicht alle Kunden haben den Weg zwischen Baggern, Radladern über Schotter und aufgerissenen Hauszugängen in Kauf genommen. Es war eine verdammt harte Zeit für Anwohner und Gewerbetreibenden. Die Autos fahren wieder, die Straße fast fertig und es durfte gefeiert werden.
Die Dierdorfer Straße wies in der Vergangenheit erhebliche Schäden auf und wurde daher ausgebaut, und zwar zunächst im Abschnitt zwischen Andernacher Straße und Peter-Siemeister-Straße. Gleichzeitig wurden die Gas-, Wasser- und Stromleitungen erneuert und der Abwasserkanal saniert. Die dafür vorgesehene Bauzeit von rund 15 Monaten wurde eingehalten. Der erste Bauabschnitt begann an der Andernacher Straße und reicht bis an den Peter-Hauprich-Weg. Danach folgte der zweite Bauabschnitt vom Peter-Hauprich-Weg bis zur Peter-Siemeister-Straße.
Am Freitag, 4. Dezember, waren alle Mitwirkende von Planer über Baggerfahrer, Bürger, Bürgermeister, Anwohner und Geschäftsleute eingeladen in Müllers Biergarten zu feiern. Bäckereichefin Petra Preißing bedankte sich im Namen des Aktionsforums für das Baustellenmarketing hofft aber, dass die Stadt sich mit dem nächsten Teil der Straße noch etwas Zeit zum Luftholen lässt. Maik Linn aus der Metzgerei Spindelböck hatte für die Gäste heiße Fleischwurst mitgebracht. Ob die 150 Brötchen und der Glühwein gereicht haben war nicht bekannt. Aber dass es dank der Chinesischen Delegation, die sich auf ihrer Reise rheinlandpfälzische Baustellen anschaute, knubbelvoll war, freute den wiedergewählten Neuwieder Oberbürgermeister Roth. Für Bürgermeister Killgen, der als Baudezernent im nächsten Jahr in den Ruhestand geht, war das wohl eine der letzten Baustellen. Bei seinem designierten Nachfolger Jan Einig weiß er allerdings das Dezernat und den Bürgermeisterposten in besten Händen. (mabe) Fotos: Becker