NEUWIED – Amnesty International Gruppe Neuwied zum Ende des Zweiten Weltkrieges
NEUWIED – Amnesty International Gruppe Neuwied zum Ende des Zweiten Weltkrieges
Die Neuwieder Gruppe der Menschenrechtsorganisation Amnesty International erinnert an den Tag der Befreiung von der faschistischen Gewaltherrschaft am 8. Mai 1945.
Amnesty-Aktivistin Inge Rockenfeller erklärte, der 8. Mai, das Ende des Zweiten Weltkrieges, sei ein Tag, an dem den Deutschen durch die Westalliierten ihre unveräußerlichen Rechte als Menschen zurückgegeben und sie vom Naziterror befreit wurden. 60 Millionen Menschen sind getötet worden, davon mehr als 6 Millionen Juden und andere Menschen, die vor den Nazis als unwertes Leben galten, sowie Menschen, die sich dem Naziterror widersetzten. Das darf nie wieder geschehen.“
Amnesty-Gruppensprecherin Susanne Kudies betonte: „Der 8. Mai ist der Tag, an den wir uns erinnern sollten, denn wenn man sich nicht erinnert, besteht die Gefahr, dass viele Menschen wieder auf die Reden von Populisten und Demagogen hereinfallen. Wir sollten für unsere Demokratie kämpfen und die Menschenrechte wie Meinungs- und Pressefreiheit immer wieder anmahnen, denn sie sind Wurzeln der Demokratie“.
Ihr Mitstreiter Manfred Kirsch wies darauf hin, dass die am 10. Dezember 1948 aus den Erfahrungen mit dem Terrorregime der Nazis, das einmalig in der Menschheitsgeschichte sei, proklamierte Deklaration der Menschenrechte in vielen Ländern der Welt bis heute noch nicht umgesetzt sei. Kirsch: „Wir müssen daher heute alles dafür tun, dass Rechtsradikale und Neonazis nicht noch mehr Einfluss in dieser Gesellschaft erhalten und aus den Parlamenten so schnell wie möglich wieder hinaus katapultiert werden. Denn das sind wir schon allein den Opfern des Naziterrors schuldig.“