NEUWIED – 250 Leichtathletikfans in der Region erleben neunte Deichmeeting im Rhein Wied Stadion

NEUWIED – 250 Leichtathletikfans in der Region erleben neunte Deichmeeting im Rhein Wied Stadion – Lange Zeit hatten Sportler und Fans auf diese Ereignisse gewartet, denn seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie prägten Absagen das weltweite Sportgeschehen. Nach Monaten der Zwangspause, bei Training und Wettkämpfe waren Sportler und Zuschauer froh, wenn auch mit Einschränkungen wieder ein Deichmeeting erleben zu dürfen lies der Vorsitzende Erwin Rüddel wissen.

Die Stadt als Träger des Stadions hat das Hygienekonzept der LG Rhein-Wied abgesegnet, sodass dem Lotto Deichmeeting nichts mehr im Wege stand. Zwei separate Eingänge für die Athleten auf der einen und die Besucher auf der anderen Seite, eine Maskenpflicht sowie die Einhaltung des gebotenen Abstandes waren die  die Eckpfeiler, die die Durchführung der renommierten Mehrkampfveranstaltung ermöglichten.
Die LG Rhein-Wied hatte dann noch aus der „Not“ eine Tugend gemacht und sich für den in der internationalen Leichtathletik nur selten durchgeführten Stundenzehnkampf der Männer, beziehungsweise 45-Minuten-Siebenkampf bei den Frauen entschieden. Jeweils drei Athleten-Paare absolvieren die Aufgaben in kurzer Abfolge und sind zum Beispiel noch tief schnaufend vom 100-Meter-Sprint den direkten Weg zum Weitsprung angetreten. Haushalten mit den Kräften war da angesagt. Für die rund 300 Zuschauer aus Kartenverkauf, Ehrengästen, Presse und Sicherheitsdienst war das Format nun innerhalb von 60 Minuten zu sehen. Bei den Hürdenläufern hatten Carolin Schäfer und Kai Kazmirek die Nase vorn. So auch beim Hochsprung.

Beim Diskus der Männer gewann Jan Ruhrmann von der LAV Bayer während Kai Kazmirek nur Vierter wurde. Beim Hochsprung mit 3.90mtr. hatte er allerdings wieder die Spitzenposition. Zu seinen sportlichen Zukunftsplänen ließ der 29jährige Polizeikommissar wissen, dass er momentan keine Höchstleistungen ansteuern will, sondern nur gesund bleiben und sich auf Olympia im nächsten Jahr vorbereiten möchte. Und die nächste Woche, so hat er verraten verbringt er mit ein paar Kumpels am Strand von Malle. Ein anderes bekanntes Gesicht war unter den eifrigen Organisatorinnen, die schon Tage vorher die Arena für das sportliche Ereignis hergerichtet hatten. Maren Wilms, die zur Zeit in den USA studiert. Von dort noch kurz vor dem Lockdown einen Flieger zurück erwischt hat und nun online das Semester abschließen muss.

Auch in den USA durfte man im März nicht mehr trainieren. Sie hofft allerdings wie auch viele Menschen, in den wegen aus Sicherheitsgründen spärlich besetzten Rängen, dass die Pandemie bald im Rückzug ist und im nächsten Jahr bei dem 10. Deichmeeting wieder volles Programm und unbegrenzter Kartenverkauf möglich sein werden. (mabe) – Fotos: M. Becker

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