Neue Personalstrukturen im Rathaus Altenkirchen

ALTENKIRCHEN – Neue Personalstrukturen im Rathaus Altenkirchen  – Zusammenführung und Bündelung von Aufgaben sorgen für personelle und räumliche Veränderungen – Bürgermeister Heijo Höfer und Büroleiter Fred Jüngerich stellten die Neuerungen und ihre Gründe für die Rathaus-Reform der Öffentlichkeit vor.

Durch die Zusammenführung und Bündelung von Aufgaben nach sachlichen Gesichtspunkten, zum Beispiel durch den Wegfall der Sozialhilfe und Einführung von Hartz IV, sowie der Abarbeitung des Abwasserbeseitigungskonzepts der VG-Werke, habe man über eine Neustrukturierung nachdenken müssen, so Bürgermeister Höfer einführend in die Informationsstunde. Ein weiterer Gesichtspunkt sei die Führungsriege im Rathaus. Sie sei gemeinsam alt geworden und es gab seit fast 20 Jahren keine Veränderungen. In den nächsten Jahren scheiden wegen Erreichens der Altersgrenze einige Führungskräfte aus. „Wir wissen allerdings nur, wann sie spätestens in den Ruhestand gehen, kennen aber nicht die freiwilligen Entscheidungen der Beamten, Vorruhestandsregelungen in Anspruch zu nehmen“ so Höfer weiter ausführend. Hier kamen die Überlegungen wie das übliche Bewerbungsprozedere, verbundenen  mit Ärger und Stress umgangen werden könne. „Wir wollen vorsorgen, schon jetzt planen und neue Strukturen entwickeln“, erklärte Höfer. Auf diese Weise schaffe man Beförderungschancen und verlässliche Rahmenbedingungen für jüngere Führungskräfte und könne die Übergangszeiten im Sinne aller gestalten. Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet und Gespräche mit den Mitarbeitern geführt. Die mittlere Ebene mit den Abteilungsleitern werde für eine kurze, überschaubare Zeit doppelt besetzt sein. Das erfolge jedoch in Absprache mit der Kommunalaufsicht und dem Landesrechnungshof. Aus den Abteilungsleitern werden später die Fachbereichsleiter. Diese Vorgehensweise führe dazu, dass die Führungskräfte verbindlich für ihre neuen Aufgaben geschult werden. Um in einem geordneten Prozess zu einer vernünftigen Lösung zu kommen und möglichst alle Kapazitäten und Neigungen des Personals zu berücksichtigen, seien mehr als 90 Personalgespräche geführt und auch dokumentiert worden. Dem Ergebnis stimmten Personalrat und politischen Gremien zu. In den kommenden acht Jahren werde es mindestens drei Stellen weniger in der Verwaltung geben. Das Einsparpotential von rund 150.000 Euro sei aber nicht ausschlaggebend gewesen, erläutert Höfer. „Wichtig ist uns der Erhalt guter Mitarbeiter, eine zukunfts- und leistungsfähige Verwaltung sowie ein gutes Klima“, und auch die Ausbildungsquote werde weiterhin beibehalten, erläutert der Verwaltungschef. Aus den ehemals sieben Fachbereichen bei der Verbandsgemeindeverwaltung sind vier geworden, die auf den vier Ebenen des Rathauses verteilt sind. Im Untergeschoss findet sich der Fachbereich „Kommunale Betriebe“, dazu gehören die VG-Werke und der Bereich Strukturentwicklung. Im Erdgeschoss sind die publikumsintensiven Fachbereiche untergebracht, wie die „Bürgerdienste“ mit der Ordnungsverwaltung, Jugend und Soziales. Im ersten Geschoss finden sich der Fachbereich „Organisation und Finanzen“ und im zweiten Geschoss der Fachbereich „Infrastruktur, Umwelt und Bauen“ sowie die VG-Kasse. (wwa) Fotos: Wachow

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Bürgermeister Heijo Höfer (links) und Büroleiter Fred Jüngerich stellten die Veränderungen im Rathaus der Öffentlichkeit vor. Es fehlt nur noch die neue Beschilderung im Eingangsbereich.

 

 

 

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