Neitersen führt als 95. Gemeinde im Kreis Altenkirchen ein Wappen

NEITERSEN  – Große Einstiegsfeier zum 750jährigen Bestehen der Ortsgemeinde Neitersen und der Wappenverleihung in der Wiedhalle Neitersen –

Großer Bahnhof für die Wappenverleihung der Ortsgemeinde Neitersen und die Feier zur 750jährigen, urkundlichen Ersterwähnung Neitersens. Die Wiedhalle hatte sich in einen großen Gesellschaftssaal verwandelt. Politik, Wirtschaft, Vereine und Bürgerschaft hatten sich eingefunden um diesen Moment, die historische Aktion der Urkundenüberreichung mitzuerleben. Ortsbürgermeister Horst Klein stellte den zahlreichen Gästen die Gemeinde vor. Nannte Geschichte und Gegenwart. Was einst mit Mühlen begann, sich kurze Zeit über den Erzabbau fortsetzte fand in etlichen industriellen Betrieben seine Fortsetzung. Besonders stolz zeigte sich der Ortschef über die Vielzahl der Vereine, die in Neitersen beheimatet seien. Neben dem Wiedbachtaler Sportverein, der Auf der „Emma“ sein Zuhause hat, stehen der Frauenchor, Männerchor, Modellflugverein, Freiwillige Feuerwehr und mehr. Zudem verfüge Neitersen noch über das einzige Kino im Kreis. Gerahmt wurden die Feierlichkeiten von dem Streichquartett „Europa Express“ der Musikschule Melodieart, dem Frauenchor und Männerchor Neitersen unter der Leitung von Sven Hellinghausen. Begleitet, so Klein, wurde die Gestaltung des Wappens durch den „Herren der Wappen“, Heimatforscher Dieter Sommerfeld. Er habe seine Kenntnisse bei vielen Wappenerstellungen eingebracht. Die Genehmigung zur Wappenführung überbrachte Landrat Michael Lieber, der angenehm überrascht war von der großen Zahl der Gäste. Neitersen, so Lieber, sei inzwischen von den 119 Gemeinden die 95. die ein Wappen führt. Das dazugehörige Dienstsiegel überreichte Bürgermeister Heijo Höfer an Ortsbürgermeister Klein. Neben dem saynischen Löwen, der Flußdarstellung der Wied durch die blaue Wellenlinie, den Mauerankern und Hammer und Schlägel sowie dem Mühlrad, habe er eine kleine Lok einarbeiten lassen. Die scherzhafte Anmerkung beruht auf die berufliche Linie Kleins, der Geschäftsführer der Westerwaldbahn ist. Sommerfeld gab, nach den Grußworten Pfarrer Bernd Melcherts, einen Einblick in die Geschichte Neitersens und die Begründungen zur Verwendung der Wappensymbole.  (wwa) Fotos: Wachow