Nauroth verzichtet bei der Unkrautbekämpfung auf Glyphosat
GEBHARDSHAIN – Nauroth verzichtet bei der Unkrautbekämpfung auf Glyphosat – In welchem Maße verzichtet die Gemeinde Nauroth im Gebhardshainer Land in der Zukunft auf das Pflanzengift Glyphosat? In der jüngsten Gemeinderatsratssitzung haben die Ratsmitglieder Uwe Donath und Elke Pramstaller einen Antrag gestellt ganz auf dieses Pflanzengift zu verzichten. Mit großer Mehrheit der Ratsmitglieder wurde dem Antrag zugestimmt.
„Glyphosathaltige Pflanzenvernichtungsmittel zerstören unsere Artenvielfalt, erzeugen resistente Bakterien im Boden und beeinträchtigen die Bodenfruchtbarkeit. Die Auswirkung auf die Tier- und Pflanzenwelt ist unkalkulierbar. Die WHO stuft das Mittel schon seit Jahren als krebserregend ein. Mittlerweile haben Bundesrichter in den USA mehrere hundert Klagen gegen ein Glyphosat-haltiges Unkrautvernichtungsmittel zugelassen. Sie begründen Ihre Entscheidung damit, dass es ausreichend Hinweise dafür gibt die Klagen zu verhandeln, in denen dem Glyphosat-Mittel vorgeworfen wird, krebserregend zu sein. Je ehr auch wir diese Mittel nicht mehr verwenden, desto besser. Uns ist durchaus bewusst, dass dann Alternativen zu nutzen sind, die es aber durchaus gibt.“, so die Begründung der Antragssteller/innen.
Für uns haben nicht nur die Gesundheit der Menschen, sondern auch der Umwelt- und der Artenschutz Vorrang. Es gibt seit Langem viele sehr ernst zu nehmende Fragen zur Sicherheit von Glyphosat, die alle noch nicht ausreichend beantwortet sind. Dies zu ignorieren ist in unseren Augen sehr fahrlässig, deshalb wollten wir keinen weiteren Einsatz von Glyphosat und anderer chemischer Unkrautvernichtungsmittel in Nauroth.
Die Anzahl der Gemeinden die auf Pestizide bei der Unkrautbekämpfung verzichten wächst täglich, was gut ist. Mit unserem Verzicht werden wir nicht nur der Verantwortung gegenüber unserer Kinder gerecht, sondern mit dem öffentlichen Bekenntnis unserer Gemeinde gegen dieses Pflanzenschutzmittel auch unserer Vorbildfunktion gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern.