Munitionsfund im Bereich Krumscheid/Altenhofen
KRUMSCHEID/ALTENHOFEN – Breitbandausbau im Kreis Neuwied: Munitionsfund im fünften Ausbaugebiet – Munitionsfund im Bereich Krumscheid/Altenhofen; Umgehende Beseitigung durch den Kampfmittelräumdienst; Umfangreiche Sondierung der verbliebenen Tiefbautrassen durch eine Spezialfirma; Verschiebung der Inbetriebnahme für die betroffenen Ortsteile – Der Breitbandausbau im Landkreis Neuwied läuft auf Hochtouren. Im fünften Ausbaugebiet wurden jedoch durch die bauausführende Firma im Bereich Krumscheid/Altenhofen diverse Munitionsreste gefunden. Der Kampfmittelräumdienst beseitige an zwei Tagen verschiedene Kampfmittel, so Munitionsteile, Panzergranate, Sprengpatrone. Für die Bewertung des Gefahrenpotentials der verbliebenen Tiefbautrasse von circa 1.100 Meter wurde eine entsprechend zertifizierte Fachfirma beauftragt.
Im Zuge der durchgeführten Messungen wurden diverse Anomaliezonen identifiziert, die aufwendig unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen überprüft werden mussten und bis zur Freigabe für erdeingreifende Maßnahmen gesperrt werden.
Die betroffenen Anomaliezonen mussten mittels sprenggeschützen Bagger freigelegt und identifiziert werden. Ein Großteil der betroffenen Anomaliezonen wurde bereits überprüft und bis dato wurden keine weiteren Kampfmittel gefunden. Nach Abschluss der Untersuchungsmaßnahmen und formaler Freigabe werden die Baumaßnahmen für den geförderten Breitbandausbau umgehend fortgeführt.
„Zum Glück ist keinem etwas passiert“, so Michael Mahlert (1. Kreisbeigeordneter) und Michael Christ (Bürgermeister der VG Asbach) ist erleichtert. „Dass so eine Beseitigung von Kampfmitteln nicht immer reibungslos verläuft, haben die jüngsten Vorfällle in Dresden gezeigt. Umsomehr freut es uns, dass alle Beteiligten ihr Bestes geben haben“, dankt Christ den ausführenden Firmen. „Erst bei der tatsächlichen Ausführung noch so detailreich geplanter Projekte merkt man, wie viele unvorhersehbare Dinge doch eintreffen können. Wir sind froh, dass die Gefahr erkannt und sofort gehandelt wurde. Das Problem konnte unter den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen seriös abgearbeitet werden.“, so Mahlert.
Leider wirken sich diese aufwendigen Sondierungsarbeiten auf den geplanten Inbetriebnahmetermin der Bereiche Asbach (Saarstraße/auf dem Dreieck), Parscheid, Schöneberg, Heide, Krumscheid, Altenhofen, Dinspel, Krumbach aus. Sofern bei den aktuell noch laufenden Untersuchungen keine weiteren Kampfmittel gefunden werden sollten, ist eine Inbetriebnahme für diese Teilbereiche für Ende August 2018 vorgesehen.
Die von der Untersuchung nicht betroffenen Bereiche (Stockhausen, Germscheid, Bennau, Thelenberg, Drinhausen, Köttingen, Rindhausen, Pees, Muss, GWG Asbach, mit 15 Technik-Standorten und insgesamt mehr als 700 Haushalte werden hingegen wie geplant ab Mitte/Ende Juni sukzessive in Betrieb gehen.
Foto: Der Breitbandausbau der Telekom im Landkreis Neuwied läuft auf Hochtouren. Im fünften Ausbaugebiet wurden durch die bauausführende Firma im Bereich Krumscheid/Altenhofen diverse Munitionsreste gefunden.