Müll – Messies unter uns! – Eine Altenkirchener Vermieterin musste sich ihren Frust und Ärger von der Seele schreiben!

ALTENKIRCHEN – Vor ca. zwei Jahren zog ein junges Paar mit einem Baby in eine frisch renovierte Drei-Zimmer Wohnung mit 77 qm in Altenkirchen ein.

Das Bad war neu eingebaut worden, im Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer ist neues Laminat gelegt worden. Im Flur befanden sich jede Menge Einbauschränke. Es war also alles perfekt für den Beginn einer gemeinsamen Zukunft mit Kind. Später bekam die junge Frau eine Arbeit in einer Küche in einem bekannten Unternehmen in Altenkirchen. Sogar in der häuslichen Krankenpflege und der häuslichen Hauswirtschaft will sie gearbeitet haben. Der junge Mann blieb zu Hause bei dem Kind. Sie waren sehr angenehme Mieter, ruhig und sehr freundlich. Alles schien also für ein harmonisches Familienleben zu sprechen. Die Vermieter wunderten sich zwar über ein paar Dinge, aber nichts schien auf den tatsächlichen Zustand hinzudeuten. So bekamen die jungen Leute nie Besuch. Wenn die Post klingelte, machten sie die Tür nicht auf und gingen 10 Minuten später zum Briefkasten. Wenn die Vermieter sich angekündigt haben, um z.B. den Wasserzähler abzulesen, warfen sie einen Zettel in den Briefkasten: „musste kurzfristig weg. Unser Zählerstand ist….“

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Die Küche

Und so machte sich das ganze Ausmaß der Müllkippe erst bemerkbar, als sie plötzlich verschwunden waren. Die Küche und das Schlafzimmer waren bis auf 1,50 m hoch mit Müll voll. Die kompletten Einbauschränke waren ebenfalls bis unter die Decke mit Müll voll gestopft. Im Bad und im Wohnzimmer waren Berge voll Kleidungsstücken, die stanken, steif und zusammengeklebt waren. Gekocht wurde im Flur auf dem Fußboden – neben dem Katzenklo. An der Toilette liefen die Fäkalien herunter. Die Badewanne stand voll mit Wasser, worin offenbar gespült wurde und war natürlich verstopft. Geschlafen haben sie im Wohnzimmer zwischen all dem Müll, leeren Cola-Flaschen, Schmutzwäsche und stinkenden Hundefutter-Dosen. Da zwischen der Wohnung und dem Hausflur zwei Zwischentüren sind und sie offensichtlich zusätzlich unten vor die Tür Decken gelegt hatten, drang der Gestank nicht heraus und so bemerkten die Nachbarn auch nichts. Erst als sie einer Nachbarin gesagt haben: „Richte den Vermietern aus, wir sind jetzt weg“, kam das ganze Ausmaß der Katastrophe ans Tageslicht.

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und noch einmal die Küche

In solch einer Müllhalde haben sie mit einem Kleinkind von zwei Jahren gehaust. Ein Kleinkind, was überall herum krabbelt und alles in den Mund nimmt. Es ist schlimm, was manche Menschen ihren Kindern antun. Das Jugendamt wurde bereits eingeschaltet und nimmt sich hoffentlich der Sache an, obwohl der neue Wohnort außerhalb des Kreises liegt. Die neue Adresse ist schon bekannt. Sie haben dort ein Haus gemietet und die Frau eine Arbeit in der Pflege. Beides bei einer älteren Frau. Da das ein anderes Bundesland ist, wird hoffentlich trotzdem nicht nach dem Motto verfahren „aus den Augen – aus dem Sinn“. Das „Erbe“ dieser Leute haben natürlich die Vermieter zu tragen. Es wurden insgesamt zwei große Container mit je 10 m³ Müll aus der Wohnung geschafft. Da eine professionelle Entsorgungsfirma zu teuer ist, wurden die Arbeiten in Eigenleistung durchgeführt, natürlich mit Schutzanzug, Handschuhen und Mundschutz. Anders war das nicht zu ertragen. Natürlich kommt noch die Reinigung, das Desinfizieren, die Renovierung und Mietschulden dazu sodass diese „netten Mieter“ Kosten in Höhe von mindestens 10.000 Euro hinterlassen haben.

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hier wurde gewohnt und gelebt

Schade, dass es kein Gesetz gibt, in dem man diese Leute zwingen kann, ihre Hinterlassenschaften selbst weg zu machen. Vielleicht würden sie ja dann daraus lernen. Anstatt dessen wird „Messietum“ als Krankheit angesehen, für das die armen Menschen nichts können. Ob das alles so richtig ist?

Frohe Weihnachten und ein „besserer“ Neues Jahr wünscht die Vermieterin

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die einladende Kochstelle

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