Möhnenkaffee im Rotter Pavillon
ROTT – Im kleinen, runden Pavillon in Rott ging die „Möhnenpost“ ab. –
Wochen und Monate der Vorbereitungen haben sich ausgezahlt. Die Stimmung im Rotter Narren-Pavillon entsprach dem Erfolg des Programms. Einfach super. Hatten doch Anita Seifen, Denise Runden, Elke Überlacker, Elvira Hohn, Hanne-Lu Dietz, Heidi Dinkelbach, Katja Paesch, Monika Krämer, Ruth Springstein, Simone Fischer, Tanja Grundwald und Ulrike Grewe seit Wochen an den Sketchen, Liedern und Büttenreden herumgefeilt. Kostüme anprobiert und die Nähmaschine gequält. Die ersten Gäste waren schon recht früh erschienen um einen besonders guten Platz am Ort des Geschehens zu ergattern. Pünktlich um 15:11 Uhr begann das närrische Programm mit dem Fliegerlied, das Möhne Simone Fischer für die Eröffnung des Programms gekonnt umgetextet hatte. Die Altenkirchener Karnevalsgesellschaft präsentierte sich mit einem Tanz ihres Tanzpaares Denise Schneider und Phillip Krämer. Die jungen Tänzer wirbelten durch den Raum und begeisterte die, kräftig applaudierende, Damenwelt. Während sich die Möhnen dem Kuchenbuffet widmeten, hatten sich ein paar Schüler mit ihrer Lehrerin Feierkopf eingefunden und eröffneten den Reigen der Beiträge. Die gestresste Lehrerin wurde von den Rotter Blagen drangsaliert und musste sich mit deren frechen Mundwerk herumschlagen. Aus dem Leben gegriffen waren auch die Vorträge der Flotten Hildegard, der modernen Familie und den zwei ehrwürdigen Schwestern die doch tatsächlich von einem Mann verfolgt wurden. Eine Reisegruppe flog nach Malle. Die Bagasche wurde in der zweiten Klasse von der Stewardess auf echt kölsche Art betreut. Weil dort Stimmung war, zog die erste Klasse kurzerhand auf die billigeren Plätze um. Eine der fliegenden Service Damen berichtet im nächsten Programmpunkt von ihren Problemen im Job über den Wolken. Nach dem die Akteure ihren verdienten Beifall erhalten hatten, formieren sich die Oberlahrer Höppebötzjer. Eine Tanzgruppe, in der auch Tänzer aus anderen Gemeinden mitwirken. Erstmals in dieser Session tanzte auch ein Rotter Eigengewächs mit. Janik und Maxi die beiden Bötzjertänzer sind schon fast perfekt im Mädels stemmen. Noch ein Foto vom Schlussbild und weg sind sie zum nächsten Termin. Karneval kann so kurz vor dem Höhepunkt der tollen Tage ganz schön anstrengend werden. Bevor mal wieder kräftig geschunkelt wurde, waren Modells aufgetaucht. Die zeigten wie vielfältig man Männerunterhosen verwenden kann. Eine vergessliche Sekretärin tauchte auf und ein Ehepaar, das bei einer Zuchtbullenschau Vergleiche zog. Fünf Schwestern erhoffen sich eine Erbschaft und erlebten eine böse Überraschung. Während die Akteurinnen aus der Erbschaftsangelegenheit noch kräftig beklatscht wurden zog die Jugendtanzgruppe der KG Oberlahr auf. Bei dieser Truppe merkt man, dass sie schon einige Jahre zusammen tanzen. Sie sind auf dem besten Weg so gut wie ihre Vorgänger bei Just for Fun zu werden. Im Altersheim, wo Schwester Katja mit den Problemen des Alltags kämpfte. Als es dunkelte wurde es Zeit die Männer in den Pavillon zulassen. Mit einem Männerbegrüßungslied, getextet von Monika Krämer, nahm der nächste Teil der Veranstaltung seinen Lauf. Bevor die schönsten Männer Flammersfelds sich tänzerisch präsentierten gab es beim Tüv Besuch. Die Rotter Möhnen trafen sich zum Dorftratsch und zogen über manchen Mitbürger gehörig her. Als letzte Tanzgruppe des gelungenen Möhnenkaffee wurden noch einmal Gäste aus dem Nachbardorf Oberlahr begrüßt. (mabe/wwa)