Möhnenkaffee der Flammersfelder Radau-Möhnen
FLAMMERSFELD – Möhnenkaffee der Radau Mohnen begeistert über sieben Stunden seine Fans –
Fans, das sind inzwischen die weiblichen Karnevalsfreunde aus den Verbandsgemeinden Altenkirchen, Flammersfeld und den benachbarten Regionen. Für 14:11 Uhr war der Startschuss für den „Möhnenkaffee“ festgesetzt und begann auch pünktlich mit dem Gongschlag. Doch schon lange zuvor waren die Möhnen in Scharen ins Flammersfelder Bürgerhaus geströmt. Unter dem Beifall der Möhnenschar zogen die Flammersfelder Radau Möhnen in den Saal und auf die Bühne. Obermöhne Christa Bartels begrüßte das durchweg kostümierte Weibervolk und bat ihre Radaumöhnen um den Eröffnungstanz. 24 Programmpunkte waren angesagt und sollten so manche Überraschung parat halten. Die Erste Überraschung lieferten umgehend die „Altmöhnen“ ab. Sie enterten den Saal. In dem sie mit ihren Rollatoren einzogen und sich sängerisch präsentierten. Noch seien sie da, nicht mehr so beweglich wie einst, aber immer noch dabei. Der Flammersfelder Möhnenkaffee stand unter dem Motto „Brasielien“. Auf der Schiffsreise nach Rio treffen sich zwei Mütter, Monika Horn und Margit Zillich, deren Söhne, höchst unterschiedlich in der Statur, auch noch sehr verschieden erzogen werden. Kaum sind die jungen Männer getrennt da erschein auf der Bühne das „Zuckerpüppchen“ Jenny Krämer und stellt sich die Frage ob sie wirklich eine Frau sein. Nicht wegzudenken sind die beiden Klatschtanten, Doris Berger und Rosmarie Becker. Sie machten es einmal mehr ihrer Männerwelt schwer. Eine Supertanzschau legte das Tanzpaar Denise Schneider und Philipp Krämer auf die, extra für ihren Auftritt vergrößerte, Bühnenfläche. Die Begeisterung der Möhnen für diese Hochleistung fand keine Grenze. Erst die Zugabe ließ wieder Ruhe einkehren. Dass Blondinen nicht nur blonde Haare haben dokumentierte Monika Horn nachhaltig. In zwei Zwischenspielen hatten die Besucherinnen die Möglichkeit sich sechs Flaschen Sekt zu erraten. Die Radaumöhnen spielten Szenen vor und die Möhnen hatten zu erraten um welches Lied es sich handelte. Das Thema Handysucht fand auch in Flammersfeld unter der Überschrift „Notfallhandy“ statt. Noch einmal setzten sich drei Altmöhnen, Erika Bassisita, Ilse Hecker und Grete Schüler mit einem Sketch in Szene. Die Lachmuskeln wurden arg strapaziert als Ulrike Vopel sich als Sitzungspräsidentin in die Bütt begab. Die Ehekriese wurde perfekt als sich Patrick Zillich als „Elton“ auf die Bühne und seine Lebensgefährtin Jenny Krämer ihn für geistig krank erklärte. Das flotte Leben einiger russischer Frauen erläuterten Renate Antwerber und Heike Fischer. Ganz aus dem Häuschen war das Möhnenvolk als die Männer, die sie zuvor mit Getränken versorgt hatten, nun auf der Bühne mit einem exotischen Tanz begeisterten. Als beliebtestes Ehepaar stellten sich die Schwertfehers vor. Christa Dewitz und Ulrike Vopel hatten Meinungsverschiedenheiten mit der Präsentation ihres Ehelebens. Margit Zillich brachte als Trude Herr einige bekannte Lieder der unvergessenen Kölnerin zu Gehör. Das karnevalistische Geschehen einer kompletten Karnevalsveranstaltung spulten die Radaumöhnen in kürzester Zeit ab, alles im Schnellgang „Radau, radau, radau“. Unter Schwarzlicht führten die Radaumöhnen anschließend einen „Mexikanischen Hühnertanz“ auf, präsentierten die unvermeidliche Hitparade zum Abschluss. In Windeseile wurde die Bühne abgebaut, damit die füng letzten Programmpunkte noch aufgeführt werden konnten. Sie wurden durch phantastische Tänze der Oberlahrer Kindertanzgruppe „Höppebötzjer“, die Oberlahrer Tanzgruppe „Just for fun“, der Tanzgruppe „Rote Husaren“ aus Fernthal, der Funkengarde der KG Oberlahr und der Männertanzgruppe „Heidchenländer“ aus Strauscheid dargeboten. (wwa) Fotos: Wachow