Mobilfunkfrequenzen im 800-Mhz-Band

KREISGEBIET. „Der Abschluss der sechs Blöcke der versteigerten Mobilfunkfrequenzen im 800-Mhz-Band wird sich auch für die Region positiv auswirken.

Denn dadurch kann speziell in bisher regional benachteiligten Gebieten, die sich auch in meinem Wahlkreis finden, mit dem flächendeckenden Breitbandausbau zügig vorangegangen werden. Die Breitbandabdeckung wird sich weiter verbessern und die Qualität der Versorgung ländlicher Räume spürbar erhöhen“, erwartet MdB Erwin Rüddel (CDU). Schließlich sei die Nutzung der versteigerten Frequenzen nach den Vergaberegeln der Bundesnetzagentur an die Auflage gebunden, dass die Unternehmen zunächst solche Gebiete versorgten, die eine unzureichende Breitbandabdeckung aufwiesen. Dabei erinnert Rüddel: „Grundlage für die Versteigerung war die Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung der unionsgeführten Bundesregierung vom März 2009.“ Insgesamt komme Deutschland beim Breitbandausbau immer besser voran. Habe im Jahr 2004 Deutschland bei der Breitbandnutzung, gemessen an Anschlüssen pro Einwohner, unter den G-7-Staaten noch den vorletzten Platz eingenommen, so sei inzwischen die Anzahl nicht oder unzureichend versorgter Kommunen spürbar reduziert worden. Heute nehme Deutschland die zweitbeste Position ein, knapp hinter Spitzenreiter Kanada.

„Durch die konsequente Umsetzung der von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und Wirtschaft gemeinsam erarbeiteten Breitbandstrategie kann diese positive Entwicklung weiter verbessert werden. Den umfassenden Lösungssatz der Bundesrepublik bestätigen auch die von der EU-Kommission und US-Regierung in diesem Frühjahr vorgelegten Strategievorschläge“, merkt Rüddel an. Rüddel wies bereits in der Vergangenheit, so im Wahlkampf, immer wieder darauf hin, dass optimale Breitbandabdeckung in der Region so wichtig sei, wie Schiene und Straße. Flächendeckendes Internet sei unverzichtbar zur Schaffung und zum Erhalt von Arbeitsplätzen, für eine funktionierende Infrastruktur und als Beitrag zur optimalen, individuellen Lebensqualität. „Die Verbesserung durch flächendeckenden Breitbandausbau“, so Rüddel, den Berichterstatter im Gesundheitsausschuss, „wird sich auch positiv auf den Bereich der Telemedizin auswirken.“ Hier lägen noch große Entwicklungspotentiale. Eine hochqualitative, effiziente und zeitgemäße Versorgung der Patienten werde in der Zukunft ohne diese entwickelte Technologie nicht möglich sein. „Vor allem in ländlichen Gebieten werden sich durch Telemedizin neue Möglichkeiten besserer Patientenbehandlung und -versorgung ergeben. Damit wird der Bereich Telemedizin ganz erheblich und zunehmend an Bedeutung gewinnen, da in der Zukunft Patienten und Ärzte viel öfter auch online in Kontakt stehen“, stellt der Gesundheitspolitiker Rüddel in Aussicht.

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