Mitternachtsmesse in der Klosterkirche Ehrenstein
EHRENSTEIN – Mitternachtsmesse in der Klosterkirche Ehrenstein –
Am Heiligabend gegen 22:00 Uhr läuteten die Glocken zur Christmette in der Jahrhunderte alten Klosterkirche im Mehrbachtal. Für Menschen, die zu Weihnachten hier den Gottesdienst besuchen ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, in der weihnachtlich geschmückten Kapelle, die Heilige Nacht zu begehen. Pfarrer Friesdorf aus dem Pfarrverband Rheinischer Westerwald zelebrierte zusammen mit Diakon Schwarz und Pater Felix die Mitternachtsmette. Anders als in den Vorjahren war das Christkind draußen im Stall in der Krippe geblieben.
Das geschnitzte lebensgroße Christkind, war nach dem Brand im Mai, wo in einem Wirtschaftsgebäude Hirten, Schafe, Ochs und Esel den Flammen zum Opfer fielen, verschont geblieben. Maria, Josef, ein Hirte und ein kleiner Engel waren mit dem Christuskind an einem anderen Ort gelagert. So konnten zumindest diese Figuren, zwar in neuer Kleidung, aber wie gewohnt zur Weihnachtszeit im Stall gegenüber der Kirche aufgebaut werden. Ochs und Esel sowie Schafe und ein neuer Hirte waren gerade rechtzeitig zur Weihnachtszeit fertiggestellt, sodass die vielen Besucher, die bis zum 16. Januar nach Ehrenstein kommen, dort wieder eine lebensgroße Krippe vorfinden. Viele fleißige Menschen hatten dazu beigetragen, dass der Schaden, den das Feuer angerichtet hatte, wenigstens zum Teil wieder behoben wurde.
So hatte ein Schreiner aus Asbach die beweglichen Körper der lebensgroßen Figuren wieder nachgebaut. Die Hirten wurden im Zillertal geschnitzt und die neuen Gewänder im benachbarten Altenburg geschneidert worden. Der Schäferhund, den vor allem die Kinder so mochten, ist nicht mehr dabei. In der Weihnachtgeschichte kommen eh nur Ochs und Esel, Hirten und Schafe vor und in deren Gesellschaft konnten die Gottesdienstbesucher, die sich nach der Christmette mit Pfarrer Friesdorf noch beim Punsch im Stall trafen, die Heilige Nacht in Kloster Ehrenstein ausklingen lassen. (mabe)