Mittelalterflair bei der Exkursion rund um Horhausen-Huf

HORHAUSEN – Kräuter und Kulinarisches mit Mittelalterflair bei der Exkursion rund um Horhausen-Huf – Unter dem Titel „Kräuterkunde im Mittelalter“ führte der Heimat- und Verkehrsverein Horhausen unter der Leitung von Beatrix Ollig, Naturpädagogin und Kräuterexpertin eine besondere „Kräuterveranstaltung“ durch. Vorsitzender Rolf Schmidt-Markoski begrüßte die Teilnehmer/innen auf dem Kardinal-Höffner-Platz und dankte Beatrix Ollig im Namen des Vorstandes für die Durchführung der Exkursion. Den Anlass für einen Rückblick ins Hochmittelalter gibt die 800-Jahr-Feier Horhausens, das 1217 als Horhusin erstmals urkundlich erwähnt wurde. Beatrix Ollig spannte daher den Bogen zur Kräuterverwendung im Mittelalter. Damals wurden Wild- und Kultur-Kräuter in der Küche nahezu genauso verwendet wie heute – in der Kräuterheilkunde war dies etwas anders.

Ein Rückblick auf die Verwendung von Kräutern und Gewürzen in der Klostermedizin ist interessant und kurios zugleich. Einige Verwendungen sind heute noch üblich – von anderen hat man zurecht Abstand genommen. Während der ausgiebigen Kräuterexkursion rund um Horhausen-Huf wurden verschiedene Wildkräuter erklärt und immer auch der Bezug zur Verwendung im Mittelalter gegeben. Gemeinsam wurden insgesamt neun verschiedene, essbare Kräuter gesammelt, um hieraus eine mittelalterliche „Neunstärke-Suppe“ über dem Feuer zu bereiten. Neben der schmackhaften Suppe, gab es noch andere mittelalterliche Köstlichkeiten zu selbstgebackenen Sauerteig-Brot an der Hufer Hütte. (shm) Fotos: Heimat- und Verkehrsverein

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