Mineralienbörse findet großen Anklang
HORHAUSEN. – Zum 22. Mal fand die Mineralienausstellung in der Verbandsgemeinde Flammersfeld statt.
Angefangen hat alles mit der Sammlung von Matthias Kolb, einem 2005 verstorbenen Bergmanns aus Güllesheim, der auf der Grube Georg seinen Lebensunterhalt verdiente. Unter Tage fand er nicht selten fossile Schätze, die er sammelte. Er eignete sich im Laufe seines Lebens ein erstaunliches Fachwissen an und war in Fachkreisen anerkannt. Seine Sammlung, die im Flammersfelder Rathaus ausgestellt ist, zeigt einen Querschnitt über die Funde von Spateisenstein in der Region. Die diesjährige Veranstaltung, mit beachtlichen 25 Ausstellern, fand im Horhausener Kaplan Dasbach Haus statt. Veranstalter waren die Ortgemeinde, die Verbandsgemeinde und der Verein Steinreich Peterslahr. Letzterer ist seit 12 Jahren mit im Boot, nachdem in den ersten Jahren neben dem örtlichen Bergbauverein, noch verschiedenste Veranstalter mitwirkten. Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Josef Zolk präsentierten die Aussteller heimische und überregionale Schätze der Erde.
Fossilien, Schmuck und Dekorationen begeisterten die Besucher. Auch das Brechen von Steinen, Silberschmieden und das Herstellen von Schmuckstücken fand großes Interesse. Eine weitere Bereicherung, der bis weit über die Grenzen der Region bekannten und beliebten Börse, stellt die Sonderausstellung: Meteorite, Tektite und Sternschnuppen dar. Mineralogisches Hintergrundwissen erfuhren die Besucher durch Vorträge von Hildegard Weiss aus Grünebach. Die Ausstellung, die um 10.00 Uhr eröffnet wurde, fand besonders in der Mittagszeit großes Interesse bei Familien mit Kindern. Während die 14jährige Isabell in der Schatzkiste nach einem Mondstein suchte, hatten Marcel und Jonathan aus Oberlahr ihren Spaß am Stand von Marcus Beer, der Steine knackte. Auch in der Küche des KDH war Hochbetrieb. Dort brutzelte die Kürbissuppe. Aber auch der Kartoffelsalat und die Waffeln fanden guten Absatz. Bis 17.00 Uhr konnten die Besucher seltene Steine aus Madagaskar, Südamerika, Australien und Afrika bewundern und erwerben. Eine Ausstellung ,die inzwischen weit über die Grenzen der Region bekannt geworden ist und sich auch nach 22 Jahren noch großer Beliebtheit erfreut. (mabe) Fotos: Ariwa(6)/Becker(4)