Michelbacher „Adler“ Könige bei den „Greifen“ in Greifswald

MICHELBACH – GREIFSWALD  – Michelbacher „Adler“ Schützenkönige fahren zum 22. Mal zu befreundeten „Greifen“ nach Greifswald –

1990 begann die Freundschaftliche Beziehung zwischen den Michelbacher „Adler“ Schützen und den „Greifen“ aus Greifswald. Initiator dieser Freundschaft war der damalige Schützenmeister Helmut Schüler. Alljährlich fährt eine Abordnung der Michelbacher zum Schützenfest nach Greifswald. In der Regel ist das eine Stammmannschaft aus sieben Ex-Majestäten. Dieses sind: Wolfgang Wachow 1983, Wilma Schleiden 1993/1997, Günter Imhäuser 1994, Bernd Schleiden 1995, Thomas Woelki 1996, Klaus Krämer 1999 und Monika Woelki 2002. In diesem Jahr fiel Wilma Schleiden wegen Krankheit aus, dafür kam aber der amtierende Schützenkönig Martin Metzger mit. Freitagmorgen begaben sich die Westerwälder Schützen auf die zehnstündige Reise an die Ostseeküste im äußersten Norden. Das nahende Ferienende in verschiedenen Bundesländern verlängerte Hin- und Rückreise um gut zwei Stunden. Über die Sauerlandstrecke, bis Kamener Kreuz, in Richtung Hannover, über Hamburg, Lübeck und Rostock kamen die Westerwälder am Abend auf dem Festgelände am Schützenhaus in Greifswald an. Wohnte man in den Vorjahren dem Königsschießen in der Endphase bei, so waren in diesem Jahr schon die Würfel gefallen. Beim 96. Treffer hatte die Vorsitzende Anne Hinrichs den Rest des Rumpfes zu Boden gebracht. Damit ist Anne I. nach einem Jahr Pause erneut Majestätin der Greife. Teilgenommen hatten am Königsschießen neun Bewerber. Der Samstag wird bei den Greifen mit dem großen Festzug der Schützen durch die Hansestadt eröffnet. Die politischen Gremien der Hansestadt machten den Greifen einen unerfreulichen Strich durch die 22jährige Tradition. Demonstrationen in Mecklenburg-Vorpommern hatten angeblich die gesamten Polizeikräfte in Anspruch genommen sodass für die Sicherung des Festzuges kein Personal zur Verfügung stand. Die Flexibilität war dahingehend eingeschränkt dass die noch verbliebenen Ordnungskräfte den Festzug, einer vor dem Festzug, am Ende sicherte bis dato die Freiwillige Feuerwehr ab, nicht eingesetzt wurden. Selbst der Freiwilligen Feuerwehr hatte man die Teilnahme am Festzug, sowohl in Uniform, als auch als Sicherung mit den Fahrzeugen, was 22 Jahre geschah, untersagt. Selbst die Möglichkeit über den Fußgängerbereich bis zum Festplatz zu ziehen wurde untersagt. So entschloss sich die Vorsitzende Antreten, Begrüßung und Festzug nur auf dem Marktplatz und im Stadtkern durchzuführen. 10.45 Uhr lies der Greifswalder Schützenmajor Wolfgang Wachow Schützen und Musik antreten, Vorsitzende Hinrichs begrüßte die befreundeten Vereine, König Jürgen Dettmann schritt die Front ab und begrüßte die Abordnungen. Im langen Zug ging es anschließend im großen Karree um den Gebäudekomplex des Marktplatzes in der Innenstadt Greifswalds. Querte ein zweites Man den Marktplatz und zog durch die Fußgängerzone zur Kreuzung der Hauptverkehrsadern Greifswald. Der Zug stoppte, Wachow ließ wegtreten zur gemütlichen „Gruppenwanderung“ zum eineinhalb Kilometer entfernten Schützenplatz. Dort nahm das Fest seinen gewohnten Ablauf mit Bürger- und Fahnenpokalschießen. Am Abend folgte die feierliche Krönung die die Vorsitzende und neue Königin selber vornahm. Lediglich Königskette und Königskrone wurden ihr durch den zweiten Vorsitzenden Winfried Schulz überreicht. Bis Mitternacht wurde kräftig gefeiert und am Folgetag gegen 09.00 Uhr die Rückreise angetreten. (wwa) Fotos: Wachow/Metzger1

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