Mehr Geld für notwendige Zahnbehandlungen

altBERLIN – „Gesetz bringt Verbesserungen für Behinderte und Pflegebedürftige“ – MdB Erwin Rüddel: Mehr Geld für notwendige Zahnbehandlungen –

MdB Erwin Rüddel hat darauf hingewiesen, dass aufgrund des zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Versorgungsstrukturgesetzes auch rund 20 Millionen Euro für die zahnärztliche „aufsuchende Behandlung“ Behinderter vorgesehen sind. „Es gibt jetzt konkrete Verbesserungen für Behinderte und Pflegebedürftige, die einen Zahnarzt brauchen. Rund 20 Millionen Euro jährlich werden künftig über das neue Versorgungsstrukturgesetz denjenigen Zahnärzten zukommen, die zu Heim- und Hausbesuchen bereit sind“, teilte Rüddel mit. In der Vergangenheit hatten sich immer wieder Pflegeeinrichtungen darüber beklagt, dass es schwierig sei, Zahnärzte zu finden, die zu den behinderten oder bettlägerigen Menschen kommen. „Wir helfen damit den Patienten, die selbst keinen Arzt mehr aufsuchen können und verbessern deren Versorgung“, sagte Rüddel. Dies sei auch deshalb wichtig, weil eine bessere Mundhygiene die Ernährungslage der Patienten stärke und dadurch helfe, teure Klinikeinweisungen zu vermeiden. Nach Rüddels Worten sollen die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen künftig auf Länderebene Kooperationsverträge mit den Heimträgern schließen. Die Kassenärztlichen Vereinigungen müssten dann den Heimen entsprechende Zahnärzte vermitteln. Auf diese Weise werde sich die Versorgung immobiler alter Menschen und von Menschen mit Behinderung, die oft gar nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten eine zahnmedizinische Praxis aufsuchen können, nachhaltig verbessern. „Hier gab es einen Mangel in der vertragszahnärztlichen Versorgung, den wir nunmehr beheben, damit behinderte und in Pflegeeinrichtungen untergebrachte Menschen in den Genuss entsprechender Maßnahmen kommen“, bekräftigte Rüddel. „Hierfür sprechen ja auch die Veränderungen in der Altersstruktur unserer Gesellschaft, insbesondere die stetige Zunahme der Zahl älterer Menschen. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich mich in Berlin erfolgreich dafür einsetzen konnte, dass sich der Gesetzgeber dieses berechtigte Anliegen im Sinne behinderter und pflegebedürftiger Menschen jetzt zu eigen gemacht hat“, erklärte Erwin Rüddel weiter. Abschließend wies er darauf hin, dass mit den für Anfang 2013 geplanten Leistungsverbesserungen in der Pflegeversicherung voraussichtlich sogar nochmals fast 80 Millionen Euro zusätzlich für die zahnärztliche Betreuung von Behinderten und Heimpatienten bereitgestellt werden sollen.

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