MdB Rüddel setzt auf Zentren der Gesundheitsforschung
BERLIN – Patienten sollen schneller von der Forschung profitieren – MdB Rüddel setzt auf Zentren der Gesundheitsforschung –
„Die Patienten/innen sollen schneller von den Ergebnissen der Gesundheitsforschung profitieren können. Denn für kranke Menschen ist es frustrierend, wenn sie über neue und erfolgversprechende Behandlungsmethoden besser informiert sind, als der eigene Arzt. Deshalb sollen in den Zentren der Gesundheitsforschung die besten Wissenschaftler aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen interdisziplinär zusammenarbeiten“, erklärt MdB Erwin Rüddel (CDU). Hintergrund dieser Erklärung ist die Entscheidung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung über die Förderung der Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung in den Bereichen Infektionskrankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenkrankheiten und Krebs. Für die Errichtung und Etablierung der vier neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung an 27 Standorten mit über 100 Hochschulen, Universitätskliniken und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, stellt der Bund in den Jahren 2011 bis 2015 rund 300 Millionen Euro zur Verfügung.
„Das Ziel ist, neue medizinische Forschungsergebnisse schneller in die Krankenhäuser und Arztpraxen zu bringen. Die Patienten haben Anspruch darauf, an den Ergebnissen der öffentlich finanzierten Forschung so früh wie möglich partizipieren zu können“, so Rüddel. Er weist darauf hin, dass die Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Deutschland die Todesursache Nummer eins sind. Fast jeder zweite Todesfall gehe auf eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems zurück. Davon seien vor allem ältere Menschen betroffen. Die Behandlung dieser Erkrankungen verursache hohe Kosten: Der Anteil der Herz-Kreislauf-Medikamente betrage rund ein Viertel der gesamten Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung. Mit der Diagnostik und Behandlung sei es aber nicht getan. Dazu kämen Kosten für die Rehabilitation von Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten, die nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus weiter betreut werden müssten.
„Dieser Sachverhalt zwingt förmlich dazu, Prävention und Gesundheitsforschung in unserem Land weiter zu verstärken. In diesem Sinne begrüße ich ausdrücklich, dass die Bundesregierung zusätzliche Mittel in Millionenhöhe für die neuen Zentren der Gesundheitsforschung zur Verfügung stellt, damit die Patientinnen und Patienten davon profitieren“, so Rüddel abschließend.