MdB Erwin Rüddel begrüßt die Entwicklung neuartiger Gesundheits-Apps

BERLIN/ALTENKIRCHEN/NEUWIED – Verbesserte Chancen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter –  

MdB Erwin Rüddel begrüßt die Entwicklung neuartiger Gesundheits-Apps. „Die moderne Technik beschert uns vielversprechende neue Entwicklungen, die es insbesondere älteren, behinderten und betreuungsbedürftigen Menschen ermöglichen werden, ein langes selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen“, erklärte Rüddel zu jüngsten Meldungen, die einen Durchbruch der Gesundheits-Apps für Smartphones ankündigen. Rüddel bezog sich dabei auf eine internationale Studie, die nach Einschätzung des Hightech-Verbands Bitkom zu dem Ergebnis kommt, dass Handys künftig eine herausragende Bedeutung für die medizinische Versorgung gewinnen und dazu beitragen werden, den Kostenanstieg im Gesundheitswesen abzumildern. Die neuen Einsatzmöglichkeiten werden vor allem durch kleine Zusatzprogramme für Smartphones (Apps) ermöglicht. Demnach werden die speziellen Gesundheits-Apps sich hervorragend zur Übertragung und Speicherung individueller Patientendaten eignen und den Gang in die Praxis oft überflüssig machen. „Das bedeutet vor allem bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Herzkrankheiten oder Asthma einen großen Fortschritt“, sagte Rüddel. „Spezielle mobile Geräte werden künftig die wichtigsten Gesundheitsdaten eines Patienten an dessen Handy weiterleiten können. Dieses wertet die Daten dann mit Hilfe einer entsprechenden App aus und überträgt sie im Bedarfsfall an Arzt, Klinik oder Gesundheitszentrum. Außerdem wird es schon bald auch Anwendungen zur Überwachung der Medikamenteneinnahme, zum Abruf von Laborergebnissen, zur Fernüberwachung oder zur Fernsprechstunde geben“, so der Abgeordnete weiter. Nach der nun vorliegenden Studie werden sich mobile Gesundheitslösungen bereits in den nächsten fünf Jahren durchsetzen. Schon im Jahr 2015 wird demnach die Mehrheit der Ärzte, Krankenschwestern und des medizinischen Personals in den Industrieländern solche Gesundheits-Apps im Alltag verwenden.

„Und das ist erst der Anfang“, sagte Rüddel. „Auf diesem Feld bieten sich uns große Chancen, den demografischen Wandel zu beherrschen, der zwangsläufig auf unsere Gesellschaft zukommt und unser Land stark verändern wird. Denn im Jahr 2035 wird Deutschland eine der ältesten Bevölkerungen der Welt haben. Mehr als die Hälfte der Menschen wird dann 50 Jahre und älter, jeder dritte Mensch älter als 60 sein. Das ist eine Herausforderung für die Gesellschaft und die Politik, rechtzeitig Lösungen zu entwickeln, die bezahlbar sind. Und darüber hinaus geht es um Produkte und Dienstleistungen auf einem Zukunftsmarkt: der demografische Wandel muss ja nicht nur eine Belastung sein, er kann auch zu einem Motor für wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung werden und sogar ganz neue Exportchancen eröffnen.“ „Auf diese Weise“, so Rüddel weiter, „kann moderne Technik dabei helfen, massive Kostensteigerungen im Gesundheitswesen aufzufangen. Gleichzeitig trägt dies dem Trend zum Alleinleben und den steigenden Ansprüchen an die Lebensqualität sowie den Komfort- und Sicherheitsbedürfnissen gerade älterer Menschen Rechnung.“

Abschließend weist Rüddel darauf hin, dass die Bundesregierung bei der Forschung für die ältere Generation einen besonderen Schwerpunkt gesetzt hat. So wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung allein in den nächsten drei Jahren für die Fördermaßnahme „Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes unabhängiges Leben“ insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um die Entwicklung zukunftsfähiger Assistenzsysteme voranzutreiben.

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