Marenbacher Kaiserin mit Ehrensäbel vom SV Leuzbach/Bergenhausen bedacht
MARENBACH/LEUZBACH – Marenbacher Kaiserin schleppt schweren Säbel – Die Schützenvereine hatten sich zum Altenkirchener Schützenfestzug alle in gewohntem Bild eingefunden, doch irgendetwas war da anders. Die Fahnenabordnung und Offiziere hatten ihre weißen Handschuhe an und die Säbel angelegt. Die Majestäten ihre Ketten über die Schultern geworfen, Kronen aufgesetzt und Hirschfänger am Koppel hängen. Doch was war das? Da stand und lief eine Schützin, zur Zeit Kaiserin beim Schützenverein „Im Grunde“ Marenbach, die hatte eine grünweiße Schärpe um und an ihr hing ein schwerer Säbel, es war schon fast ein Schwert. Auf der Säbelscheide war zu lesen „Zu Ehren der Kaiserin“. Ein völlig neues Bild im Zug der uniformierten Schütze!
Wie kam es zu dieser Begebenheit: Auf dem Leuzbacher Schützenfest hatte Marenbachs Kaiserin Ina ein en mächtigen Säbel hängen gesehen. Um auf dem eigenen Schützenfest, das vom 17. bis 20. Juli stattfindet, damit für humorvolle Unterhaltung zu sorgen, wollte sie sich die Nachbildung ausleihen. Das Ding war allerdings mächtig groß und somit auch schwer und für eine Frau nicht unbedingt händelbar. Die Leuzbacher wurden angesprochen und der Leuzbacher „Waffenschmied“, seines Zeichens Schützenmajor Rüdiger Flemmer, machte den Spaß mit. Einige Absprachen waren noch von Nöten und die Sache lief. Zum Altenkirchener Schützenfest kam Flemmer zu den Marenbachern und meldete Vollendung des kaiserlichen Wunsches. Der liebevoll gestaltete Säbel wurde Ina feierlich überreicht und umgehängt und so schleppte sie den „Ehrenholzsäbel“ zwei Stunden durch die Gluthitze des Tages. (wwa) Fotos: Wachow/Rode