MAINZ – Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai
MAINZ – Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai – „Der 5. Mai ist anders als die bisherigen Protesttage zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Statt Veranstaltungen und Aktionen in den Städten und Gemeinden wird es digitale Aktivitäten geben, um für die Gleichstellung und gegen Barrieren für Menschen mit Behinderungen einzutreten“ erklärte der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen Matthias Rösch. Mit einem Grußwort beteiligt sich der Landesbeauftragte bei der Online-Demo unter dem Motto “Behinderung macht #Unsichtbar“, die am Dienstag ab 14:00 Uhr als Livestream im Internet unter www.maiprotest.de stattfindet.
Die Corona-Krise ist auch für Menschen mit Behinderungen eine besondere Situation. Menschen mit Behinderungen sind weniger sichtbar im öffentlichen Raum. Auch die Bewegungsfreiheit und soziale Teilhabe kann während der Pandemie möglicherweise noch stärker eingeschränkt sein. Und auch digitale Räume haben Barrieren, die jetzt noch stärker auffallen. Aus dieser Situation können aber auch wichtige Erfahrungen gewonnen werden. Zum Beispiel, wie wichtig der gleichberechtigte Zugang zu gesundheitlicher Versorgung ist und dass Menschen mit Behinderungen nicht von vornherein als Risikogruppe betrachtet werden. Zahlreiche positive Initiativen wie Nachbarschaftshilfen und Beratungs-Hotlines zeigen, wie wichtig soziale Kontakte und inklusive Wohnformen sind, um die gleichberechtigte Teilhabe und die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen.
„Vor einem Virus müssen wir uns alle schützen; das ist richtig und notwendig. Aber Diskriminierung und Barrieren sind nicht ansteckend, diese können wir gemeinsam beseitigen. Das ist nach wie vor für uns und für unsere ganze Gesellschaft entscheidend“ so das Fazit des Landesbehindertenbeauftragten Matthias Rösch.