MAINZ – Mit neuen Wohnformen demografischen Wandel gestalten

MAINZ – Mit neuen Wohnformen demografischen Wandel gestalten – „Ich freue mich sehr, dass sich wieder zahlreiche Verbände, Organisationen, Kommunen und Privatpersonen an der Gestaltung der Demografiewoche beteiligen. Es gibt in den kommenden Tagen ein abwechslungsreiches Programm mit vielen ganz unterschiedlichen Beiträgen. Dafür meinen herzlichen Dank an alle Beteiligten“, sagte Demografieministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei der Auftaktveranstaltung zur vierten landesweiten Demografiewoche Rheinland-Pfalz. Ein Schwerpunkt ist in diesem Jahr das Thema Wohnen. Zum Auftakt in Mainz haben deswegen das Demografie- und das Finanzministerium gemeinsam zu einem Netzwerktag Wohnen mit dem Motto „bezahlbar, barrierefrei, gemeinschaftlich“ eingeladen.

„Insgesamt sind es rund 160 Veranstaltungen von mehr als 100 Veranstaltern, die im Rahmen der laufenden Demografiewoche angemeldet wurden und die uns landesweit zeigen, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz für den demografischen Wandel sensibilisiert sind, dass sie aktiv diesen Wandel gestalten“, freute sich Bätzing-Lichtenthäler. „Das ist auch ein Erfolg unserer Demografiestrategie, die wir gemeinsam mit unseren Partnern seit 2013 umsetzen. Gerade das Thema Wohnen ist dabei seit langem ein wichtiger Schwerpunkt. Uns ist es wichtig, dass die Menschen auch im hohen Alter lange Zuhause wohnen können, dafür brauchen wir mehr Barrierefreiheit und auch mehr neue, gemeinschaftliche oder genossenschaftliche Wohnformen.“

„Als Landesregierung arbeiten wir daran, dass die Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz bezahlbar, qualitätsvoll und an ihren Bedarf angepasst wohnen können. Seit 2015 stellen wir im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen gemeinsam mit 20 Institutionen, wie zum Beispiel den wohnungswirtschaftlichen Verbänden, den kommunalen Spitzenverbänden und der Architektenkammer die Weichen für gutes Leben und Wohnen in Stadt und Land. Wir kümmern uns darum, dass Wohnen bezahlbar bleibt und noch mehr Wohnraum für alle Generationen entsteht. Dabei ist innovatives und nachhaltiges Planen und Bauen besonders wichtig. Mit unseren gezielten Förderprogrammen und Projekten leisten wir einen Beitrag, Wohnraum in guter baulicher Qualität für generationengerechtes, barrierefreies sowie energieeffizientes Wohnen in den Städten und auf dem Land zu schaffen“, so Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.

Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Annette Spellerberg von der Universität Kaiserslautern und Prof. Dr. Steffen Kröhnert von der Hochschule Landau, befassten sich auf dem Netzwerktag Wohnen mit der Frage, wie sich das Wohnen durch den demografischen Wandel verändert und welche Bedarfe eine alternde Gesellschaft an das Wohnen stellt. Projekte aus Rheinland-Pfalz präsentierten sich, so das Quartiersprojekt „Zuhause in Mainz“ der WohnBau Mainz AG, ein genossenschaftliches Wohnprojekt, die „Wohnerei in Kusel“ sowie das Dorf Gillenfeld, mit seiner „sorgenden Gemeinschaft“ und dem Florinshof, einem generationsübergreifenden Wohnangebot. Einen Blick über die Grenzen hinweg bot der Vortrag zu zwei Modellen aus Österreich, der Dachgenossenschaft für gemeinschaftliches Wohnen, die WoGen e.G. und das gemeinschaftliche Wohnprojekt „Sargfabrik“ aus Wien.

Mit Diskussionen, Vorträgen und Ausstellungen, aber auch mit World-Cafés und Kinoabenden setzen sich die unterschiedlichen Veranstalter in der Demografiewoche in vielfältiger Weise mit dem demografischen Wandel auseinander. Dabei geht es nicht nur um das Thema Wohnen, sondern auch um Themen, wie lebenslanges Lernen, gute Arbeit und Bildung oder Ehrenamt und Pflege. Angeboten werden aber auch Informationen zum Digitalen Nachlass, zur Rente oder zu Gesundheit und Fitness im Alter. Weitere Informationen zur laufenden Demografiewoche und zum Programm finden Sie unter www.demografiewoche.rlp.de.

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