MAINZ – Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten legen stark zu
MAINZ – Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten legen stark zu
Mit Herbstbeginn haben Atemwegsinfekte in Rheinland-Pfalz für besonders viele Krankmeldungen gesorgt. Das zeigt eine Auswertung der BARMER. Demnach stieg die Rate der Krankschreibungen wegen Atemwegsinfektionen in dem Bundesland von der Kalenderwoche 34, 18. bis 25. August, bis Kalenderwoche 39, 22. bis 28. September, von 101 auf 245 Betroffene je 10.000 BARMER-Versicherte. Nur das Saarland (267), Hessen (258) und Schleswig-Holstein verzeichneten höhere Werte (Bund: 215). „Grundsätzlich sollten Menschen mit einer Erkältung ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser oder Tee zu sich nehmen und sich viel Ruhe und Schlaf gönnen. So kann man das Immunsystem bei der Überwindung der Erkältung unterstützen“, sagt Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Auf körperliche Anstrengung und Sport sollten Betroffene einer Erkältung verzichten, bis die Symptome abgeklungen seien und sie sich wieder fit fühlten.
Rheinland-Pfalz: viel Schnupfen, wenig Corona und Grippe
Laut BARMER verursachten sogenannte „sonstige Atemwegsinfekte“ wie Schnupfen die meisten der atemwegsbedingten Krankmeldungen in Rheinland-Pfalz. In der Kalenderwoche 39 entfielen auf sie 167 Krankschreibungen je 10.000 BARMER-Versicherte. Corona und Grippe spielten dagegen eine kaum eine Rolle. Aufgrund von Covid-19 waren in Kalenderwoche 39 neun und wegen Grippe drei Betroffene je 10.000 BARMER-Versicherte krankgeschrieben. „Wer sich vor Atemwegsinfekten schützen will, sollte sein Immunsystem stärken durch ausreichend Schlaf, viel Bewegung und eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung. Auch hilft es, Abstand zu halten und unnötigem Körperkontakt zu vermeiden, indem man auf Händeschütteln oder Umarmungen verzichtet“, rät Kleis. Auch regelmäßiges Händewaschen und das gründliche Lüften von Innenräumen seien wichtig.




















