MAINZ – Junge Freie Wähler Rheinland-Pfalz fordern effektive Maßnahmen zum Schutz freilaufender Katzen
MAINZ – Junge Freie Wähler Rheinland-Pfalz fordern effektive Maßnahmen zum Schutz freilaufender Katzen – Einheitliche Meldepflicht und ausreichende finanzielle Unterstützung für Tierschutzvereine gefordert
Die Vorsitzende der Jungen Freien Wähler Rheinland-Pfalz, Lisa-Marie Jeckel, äußert deutliche Kritik an den derzeitigen Maßnahmen zur Regulierung der Katzenpopulation in Rheinland-Pfalz. Jeckel fordert eine stärkere Kontrolle und Verbesserung des Schutzes von freilaufenden Katzen, um sowohl das Tierwohl zu sichern als auch negative ökologische Auswirkungen zu verhindern.
Das Ministerium für Klimaschutz unterstützt zwar die Kastration von freilaufenden Katzen durch private Halter, wie es aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage von Jeckel hervorgeht. „Doch es fehlt eine einheitliche Verpflichtung zur Meldung und Durchführung dieser Maßnahmen“, betont Jeckel. Ihrer Meinung nach ist die finanzielle Förderung im Rahmen der Ehrenamtsförderung gemeinnütziger Vereine, die sich dem Tierschutz verschrieben haben, mit einer Unterstützung von lediglich 30 Prozent der jährlichen Gesamtausgaben und einem Maximum von 2.560 Euro pro Verein und Jahr unzureichend. „Viele Tierheime und Tierschutzvereine sind gezwungen, allein zurechtzukommen.“
Derzeit haben 33 Gemeinden in Rheinland-Pfalz Katzenschutzverordnungen erlassen, die Verpflichtungen zur Kennzeichnung und Registrierung sowie Auslaufbeschränkungen für fortpflanzungsfähige freilaufende Katzen vorsehen. Es fehlt jedoch ein verbindliches Berichtssystem zur Sicherstellung der Einhaltung dieser Verordnungen. Zudem werden Verstöße gegen die Verordnungen bislang nicht als Ordnungswidrigkeiten geahndet. Im neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes soll dies geändert werden, doch die konkrete Umsetzung bleibt abzuwarten. „Es ist nicht akzeptabel, dass das Missachten von Katzenschutzverordnungen derzeit keine rechtlichen Konsequenzen nach sich zieht. Wir brauchen klare Regelungen und Sanktionen, um den Schutz der Tiere sicherzustellen“, fordert die Vorsitzende der Jungen Freien Wähler Rheinland-Pfalz.
Die Jungen Freien Wähler Rheinland-Pfalz kritisieren das Fehlen zuverlässiger Daten über die wildlebenden Katzenpopulationen und fordern die Landesregierung auf, verbindliche Meldepflichten einzuführen und die Gemeinden stärker in die Verantwortung zu nehmen. Nur so könne eine effektive Kontrolle gewährleistet werden. „Wir benötigen eine umfassende Katzenschutzstrategie, um das Wohl der Tiere und die Interessen der Bürger in Einklang zu bringen. Der Tierschutz muss oberste Priorität haben“, so Jeckel.