MAINZ – Junge Freie Wähler fordern Endometriosestrategie auf Landesebene

MAINZ – Junge Freie Wähler fordern Endometriosestrategie auf Landesebene

In der jüngsten Sitzung des rheinland-pfälzischen Gesundheitsausschusses wurde über eine Erkrankung gesprochen. Die Erkrankung, über die gesprochen wurde, betrifft Millionen von Frauen weltweit und erfordert dringende Maßnahmen auf allen Ebenen der Gesundheitspolitik. Es geht um Endometriose.

Endometriose ist eine oft schmerzhafte Erkrankung, bei der Gewebe, ähnlich dem Gebärmutterschleimhautgewebe, außerhalb der Gebärmutter wächst. Dieses Gewebe kann sich auf Organe wie Eierstöcke, Eileiter, Darm oder Blase ausbreiten und zu starken Schmerzen, Unfruchtbarkeit und anderen ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Es ist eine Erkrankung, von der viele Frauen betroffen sind, aber die oft unerkannt bleibt oder falsch diagnostiziert wird.

„In der Sitzung des Gesundheitsausschusses wurde deutlich gemacht, dass zwar bereits Schritte unternommen werden, um Endometriose besser zu verstehen und zu behandeln, diese jedoch nicht ausreichend sind“ stellt die Vorsitzende der Jungen Freien Wähler Rheinland-Pfalz, die Landtagsabgeordnete Lisa-Marie Jeckel lakonisch fest.

„Wir wollen daher nachdrücklich eine Endometriosestrategie auf Landesebene, um sicherzustellen, dass Frauen mit dieser Erkrankung die Unterstützung und Behandlung erhalten, die sie benötigen“ beharren Jeckel, Cara Bohnen und Julia Klamm von den Jungen Freien Wählern. „Insbesondere ist es entscheidend, dass junge Frauen über Endometriose aufgeklärt werden. Oftmals werden die Symptome von Endometriose bei jungen Mädchen als normale Menstruationsbeschwerden abgetan, was zu einer Verzögerung der Diagnose und Behandlung führt. Durch eine gezielte Aufklärung können junge Frauen frühzeitig die Warnzeichen erkennen und rechtzeitig professionelle Hilfe suchen“ erläutert Klamm.

Die drei jungen Frauen hoffen auf breite Unterstützung: „Wir sind davon überzeugt, dass eine koordinierte Endometriosestrategie auf Landesebene nicht nur dazu beitragen wird, die Lebensqualität von betroffenen Frauen zu verbessern, sondern auch die öffentliche Sensibilisierung für diese Erkrankung zu erhöhen und letztendlich zu einer besseren Früherkennung beizutragen. Wir können so vielen Frauen helfen und zugleich unser Gesundheitssystem entlasten“ erläutert Bohnen. „Endometrioseaufklärung muss mehr in die Mitte der Gesellschaft rücken. Es braucht dringend Aufklärung über die Erkrankung und die Betroffenen müssen ernst genommen werden. Wir appellieren an die Landesregierung, diese dringende Angelegenheit ernsthaft zu prüfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um Endometriosepatientinnen in Rheinland-Pfalz die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen“ fordert Jeckel.

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