MAINZ – Fachkräftesicherungsaktivitäten in den Regionen liefern wichtige Impulse für Umsetzung der FQI Pflege 2.0 auf Landesebene
MAINZ – Fachkräftesicherungsaktivitäten in den Regionen liefern wichtige Impulse für Umsetzung der FQI Pflege 2.0 auf Landesebene – Um die „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege 2.0, 2018-2022“ (FQI Pflege 2.0) in die Regionen zu tragen und vor Ort regionale Diskurse zur Fachkräftesicherung anzuregen und zu unterstützen, hat das rheinland-pfälzische Arbeitsministerium die Veranstaltungsreihe „Regionale Pflegedialoge“ fortgesetzt. „Die Regionalen Pflegedialoge zeigen, dass die Herausforderungen im Gesundheitswesen und der Pflege vielfältig sind. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir vieles mit unseren Fachkräfteinitiativen gemeinsam positiv beeinflussen können. Die Fachkräftesicherungsaktivitäten in den Regionen geben dafür wichtige Impulse für unsere Aktivitäten auf Landesebene“, betonte Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler auf der Veranstaltung „Regionale Pflegedialoge 2019 – Eine Zwischenbilanz in Mainz“.
In den „Regionalen Pflegedialogen 2019“ haben seit März 2019 die Akteure vor Ort die Möglichkeit, Themen zu diskutieren, die der Praxis auf den Nägeln brennen. Besonders häufig wurden dabei die Themenfelder Aufgabenverteilung in der Pflege, Sprachförderung für ausländische Pflegekräfte, familienfreundlichere Arbeitsbedingungen, Nachwuchssicherung, Image der Pflege und die Generalistische Pflegeausbildung genannt.
„Ich unterstütze die Forderung der Pflegekräfte, die Aufgaben innerhalb der Versorgung neu zu strukturieren und heilkundliche Tätigkeiten durch die Pflege zu übernehmen. Ebenfalls setze ich mich für das Sprachniveau B2 ein, da ausreichende Sprachkenntnisse für die Sicherstellung einer hohen Versorgungsqualität unabdingbar sind“, hob Bätzing-Lichtenthäler hervor.
Mit dem Ausbau betrieblicher bzw. betriebsnaher Kinderbetreuungsstätten an Pflegeeinrichtungen und flexiblen Betreuungszeiten, die sich nach den Arbeitszeiten der Pflegekräften richten, setzt sich die Ministerin auch für eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. Außerdem unterstützt Bätzing-Lichtenthäler regionale Netzwerke von allgemeinbildenden Schulen und Pflegeeinrichtungen, bei denen mittels Peer-to-peer-Konzepte junge Auszubildende in Pflegeberufen mit Jugendlichen und Schülern in Kontakt kommen, um für den Pflegeberuf zu werben. In der Übergangsphase der bisherigen Pflegeausbildung und der Generalistischen Pflegeausbildung ist es ein wichtiges Anliegen der Arbeits- und Sozialministerin, die zwei sehr unterschiedlichen Systeme und Strukturen möglichst reibungslos zusammenzuführen, um möglichst alle dringend benötigten Ausbildungsstellen und -plätze zu erhalten.
Im Kontext der Generalistischen Pflegeausbildung und dem damit verbundenen Ziel, durch eine verbesserte Öffentlichkeitsarbeit das Image der Pflegeberufe sowie den Stellenwert der Pflege für die Gesellschaft sichtbarer zu machen, wies die Ministerin auf die Kampagne und die Internetseite www.werpflegtbewegt.rlp.de des Ministeriums hin. Die Webseite beinhaltet viele weiterführende Informationen rund um die neue Pflegeausbildung.