MAINZ – Arbeitsministerium ebnet Weg für unbürokratische Genehmigungen und Sonntagsarbeit bei der Bekämpfung des Borkenkäfers
MAINZ – Arbeitsministerium ebnet Weg für unbürokratische Genehmigungen und Sonntagsarbeit bei der Bekämpfung des Borkenkäfers – „Jeder Tag zählt! Um unseren Wald zu schützen, müssen die käferbefallenen Bäume schnell raus aus dem Wald – wenn es sein muss, müssen die Arbeiten aktuell auch an Sonntagen vorgenommen werden können. Das sagen uns auch Forstämter im Land“, sagte Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.
Um die rheinland-pfälzischen Wälder zu schützen, muss das befallene Holz schnell gefällt und aus dem Wald transportiert werden. Bedingt durch enorme Trockenheit, Sturmschäden und Schädlingsbefall können derzeit im Wald nicht alle Arbeiten an Werktagen vorgenommen werden.
Gerade in Bezug auf das Kalamitätsholz müsse in besonderen Fällen auch sonntags gefällt und beispielsweise zu Sammelplätzen transportiert werden dürfen. Insbesondere für Baumfällarbeiten an Straßen könne eine Arbeit an Sonntagen notwendig sein. Aufgrund der geringen Verkehrsdichte sei die Allgemeinheit dann auch wesentlich geringer als an den Werktagen betroffen. Betroffen sei derzeit insbesondere der Westerwald und hier der Landkreis Altenkirchen, erklärte Bätzing-Lichtenthäler.
Die Struktur- und Genehmigungsdirektionen seien in Rheinland-Pfalz als Arbeitsschutzbehörde angewiesen, Ausnahmen des Arbeitszeitgesetzes für die Beschäftigung der Arbeitnehmer an Sonntagen großzügig für die nächste Zeit zu gewähren. Dorthin können die Forstämter auch Anfragen zur Erteilung einer Ausnahmeregelung für Sonntagsarbeit richten.