MAINZ-ALTENKIRCHEN-HACHENBURG – DRK Trägergesellschaft Süd-West: Finanzierung ist entscheidend

MAINZ-ALTENKIRCHEN-HACHENBURG – DRK Trägergesellschaft Süd-West: Finanzierung ist entscheidend: Standortfrage für neues DRK Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg steht erst an zweiter Stelle – Eine der wichtigsten Entscheidungen, die der Aufsichtsrat der DRK Trägergesellschaft Süd-West auf seiner Sitzung am 8. November zu treffen hatte, war das weitere Vorgehen zum geplanten Neubau eines gemeinsamen Krankenhauses im Raum Altenkirchen/Hachenburg. „Dabei spielt die Finanzierung des Baus die entscheidende Rolle“, betont Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz und Aufsichtsratsvorsitzender. „So intensiv die Diskussion um den möglichen Standort auch geführt wird – erst muss die Finanzierung stehen.“

In dem geplanten Neubau sollen die Kliniken der beiden Häuser zusammengeführt, die vorhandenen Möglichkeiten konzentriert und gegebenenfalls um neue Aufgaben ergänzt werden. Zwischen allen Beteiligten im Aufsichtsrat herrscht Einigkeit darüber, dass der Neubau sowohl für Patienten als auch für die gegenwärtigen und künftigen Mitarbeiter attraktiver sein wird, als die beiden bisherigen Standorte jeweils für sich gesehen.

Beauftragung eines neutralen Institutes Mit der Suche nach einem geeigneten Platz für den Neubau war das erfahrene Institut für betriebswirtschaftliche und arbeitsorientierte Beratung GmbH (BAB Institut), Bremen/Hamburg, beauftragt worden. So sollte eine transparente, offene und neutrale Bewertung möglich sein. Um die möglichen Standorte vergleichbar zu machen, wurde ein umfassender Kriterienkatalog erarbeitet und im August vorgestellt. Er fand die Zustimmung des erweiterten Kuratoriums sowie der an dieser Sitzung teilnehmenden Mitarbeiter-Vertreter und Gäste aus der Politik.   Standortempfehlung: Hachenburg In der vom BAB Institut im September vorgestellten Standort-Präsentation waren 16 mögliche Standorte untersucht worden, sechs davon kamen in die engere Wahl. Die Empfehlung von BAB war ein Standort am Ortsausgang von Hachenburg in Richtung Altenkirchen, für den es insgesamt drei Grundstücke gibt. An zweiter Stelle folgte ein Grundstück am Bahnhof Hattert, danach eines am Bahnhof Ingelbach. Alle drei Standorte liegen insgesamt nur sieben Kilometer auseinander.

Ausschlaggebend für die Präferenz des Standortes Hachenburg ist die zu versorgende Bevölkerung im 20-Minuten-Fahr-Radius um die Standorte. Hier liegt Hachenburg mit 171.038 Einwohnern an der Spitze, gefolgt von Hattert mit 162.708 Einwohnern und dem Grundstück in Ingelbach mit 160.267 Einwohnern.

Die Empfehlung des BAB Instituts wurde in den darauffolgenden Wochen öffentlich unterschiedlich diskutiert: die Meinungsbildner in Hachenburg waren mit diesem Vorschlag zufrieden, die in Altenkirchen favorisierten den Bahnhof Ingelbach als zukünftigen Standort.

Ergebnisse konsequent umsetzen „Da für die Finanzierung eine Förderung in notwendiger erheblicher Höhe der geplanten Errichtungskosten von rund 100 Millionen Euro (für rund 300 Betten) erforderlich ist, haben wir die Geschäftsführung beauftragt, nun zügig mit dem Ministerium die Förderhöhe und den Versorgungsauftrag abzuklären“, so Rainer Kaul.

Gutachten und Empfehlung des BAB Instituts sind für den Aufsichtsrat nachvollziehbar. Deshalb haben wir die Geschäftsführung ebenfalls beauftragt, alle notwendigen Schritte für eine Entscheidung und zügige Umsetzung in die Wege zu leiten“, fasst Rainer Kaul in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender die Ergebnisse der Aufsichtsrats-Sitzung zusammen.

Wir erwarten ein verkehrs- und leitungsmäßig vollständig erschlossenes Grundstück einschließlich eines Bahnhaltepunktes“, formuliert Geschäftsführer Bernd Decker die Anforderungen deutlich. „Dieses soll für den Neubau kostenfrei zur Verfügung stehen.“

Beitrag teilen