Maimarkt in Wissen

WISSEN – Maimarkt in Wissen

In Wissen fand endlich wieder ein Maimarkt statt und viele Einheimische und Angereiste feierten mit. Als Veranstaltungsplatz diente die vor nicht allzu langer Zeit gründlich renovierte Rathausstraße bis zur Baustelle Abzweigung Mittelstraße. Von dort ging es weiter hinunter zum Marktplatz. Zahlreiche Geschäfte hatten geöffnet und luden zum Shoppen ein. Zu den Attraktionen gehörte die DJK Wissen-Selbach mit einer gekonnten Tanzdarbietung auf der Bahnhoftreppe und ihren Rhönrädern. Für die kleinsten Besucher stand ein großes Hüpfkissen bereit. Auf dem Marktplatz lockte ein buntes Kinderkarussel. Zur Verfügung gestellt hatte es, genau wie die Hüpfburg in der Rathausstraße, der kleine Familiencircus „Ronelli“.

Den ganzen Tag lang kümmerte sich der Wissener Circusfreund Ferdinand Klaas um die Kinder, die sich gerne auf den hölzernen Pferdchen kutschieren ließen. Der Popcornmaschine gönnte er ebenfalls keine Ruhepause. Am Stand der Alte-Herren-Fußballer der Sportfreunde Schönstein direkt nebenan gab es allerhand Getränke zu kaufen. Natürlich hatte die Werbegemeinschaft Treffpunkt als Veranstalter auch für erstklassige musikalische Unterhaltung gesorgt. Auf der Treppe vor dem ehemaligen Postamt rockten die vier Künstler ordentlich ab. Die Zuhörer waren sehr angetan und geizten nicht mit dem verdienten Applaus.

Am Stand der Stiftung SMA Kids (NL) lockten türkische Spezialitäten für Groß und Klein. Alle Einnahmen gehen auf das Spendenkonto der kleinen Zeynep, die an SMA Typ 1 leidet. Spinale Muskelatrophie kann nur mit einer speziellen Gentherapie geheilt werden. Diese ist sehr teuer, die Kosten werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Die Mitglieder der Initiative wohnen in Wissen und Umgebung und engagieren sich auch im Migrationsbeirat des Landkreises Altenkirchen: „Wir möchten auch für Kinder und Jugendliche Vorbild sein“, hieß es beim Gespräch am Infostand der Initiatorinnen.

Nicht wegzudenken sind bei Veranstaltungen dieser Art auch die heimischen Landfrauen. Die engagierten Damen offerierten unter anderem Kaffee und Kuchen und informierten über ihre Zukunftspläne. Weiterhin verkauften sie Topfpflanzen zugunsten der Ukrainehilfe. „Damit möchten wir ein Zeichen der Solidarität mit dem geschundenen Land setzen“, so Mechthild Euteneuer im Namen der Landfrauen, die sich bald offiziell „Landfrauen Wisserland“ nennen. Treffpunkt-Vorsitzender Thomas Kölschbach zeigte sich am Abend höchst zufrieden mit dem Verlauf des ersten Maimarkts nach der Zwangspause: „Ich denke, alle Besucher haben sich gut unterhalten und bekommen was sie wollten“. (bt) Fotos: Bernhard Theis

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