Lukas Land und Ulrike Koini starten bei der DM der Bogenschützen

MAMMELZEN – Altenkirchener Bogenschützen für DM im Bogenschießen qualifiziert – Samstag und Sonntag, 10. und 11. August, versammeln sich Deutschlands treffsichersten Bogenschützen im Veranstaltungsgelände am Hohen Brendten in Mittenwald und kämpfen an beiden Wettkampftagen um den begehrten Titel des Deutschen Meisters. Dabei wird den Athleten alles abverlangt. Sie müssen Entfernungen abschätzen, steil bergauf oder bergab zielen können. Außerdem erschweren wechselnde Licht- bzw. Windverhältnisse und das unebene Gelände das genaue Zielen und Treffen der nicht selten bis zu 60 Metern entfernten Zielscheiben. Das Jagen im Wald mit Pfeil und Bogen ist wohl die älteste und ursprünglichste Form des Bogenschießens. Das Feldbogenschießen gehört ohne Zweifel zu den abwechslungsreichsten Disziplinen im Rahmen des Bogensports. Nur wer all diese Faktoren einzuschätzen weiß und entsprechend darauf reagiert, hat die Chance auf den begehrten Titel des Deutschen Meisters. In diesem Jahr feiert der Bogenschützenclub Mittenwald e.V. sein 35jähriges Bestehen. Die Umgebung Mittenwalds bietet den Bogenschützen nahezu perfekte Trainingsmöglichkeiten und legt somit den Grundstein für die hervorragenden Ergebnisse, die von den Mitgliedern des heimischen Bogenschützenclubs erzielt werden. Die Besucher und Zuschauer der Deutschen Meisterschaft im Feldbogenschießen am Hohen Brendten erwartet neben den spannenden Wettkämpfen auch ein abwechslungsreiches und vielfältiges Rahmenprogramm. Feldbogenschießen ist eine sehr abwechslungsreiche Variante des Bogenschießens. Die Schützen durchlaufen dabei einen Parcours aus 48 verschiedenen Scheiben: 24 Scheiben mit bekannter Entfernung und 24 Scheiben mit unbekannter Entfernung, jeder Schütze muß also hier die Entfernung schätzen. Zudem befinden sich viele Scheiben nicht auf einer ebenen Wiese, sondern im Gelände verteilt, die Entfernung variiert zwischen fünf und 60 Metern. Die goldene  Mitte der schwarzen Zielscheibe ist bei Entfernungen bis 20 Meter nur 4 cm groß, bei größeren Entfernungen wird das begehrte „Gold“ größer. Gestartet wird in den drei Bogendisziplinen Blankbogen, Recurvebogen und Compoundbogen, jeweils in der Damen- und Schützenklasse und in verschiedenen Altersgruppen. Der Schütze steht bei jeder Scheibe vor einer neuen Herausforderung: Mal geht es steil bergauf oder bergab, mal zieht der Hang nach rechts oder links, mal erschweren wechselnde Licht- oder Windverhältnisse das Schießen. Die Teilnehmer müssen sich also ständig auf andere Bedingungen einstellen, ehe sie ihre drei Pfeile auf eine Scheibe schießen. Um möglichst viele Punkte (in der Sprache der Bogenschützen: Ringe) zu sammeln, muß jeder der drei Pfeile möglichst nahe am goldenen Zentrum der Zielscheibe platziert werden. Neuerdings ist das „Gold“ in zwei Wertungsbereiche unterteilt: Der Innenring zählt sechs, der äußere goldene Ring fünf Punkte. Dann folgen nach außen vier schwarze Ringe, die vier bis einen Punkt zählen. Bereits vor ihrem ersten Schuß auf eine Scheibe stehen die Schützen also vor der Aufgabe, die Bedingungen wie Hangneigung, Entfernung, Licht- und Windverhältnisse richtig einzuschätzen und entsprechend darauf zu reagieren. Zwar bewältigen jeweils vier Teilnehmer zusammen den Parcours, gewertet wird aber jeder für sich. Jeder Schütze schießt pro Scheibe drei Pfeile von einem farbigen Pflock aus. Dann geht die Vierergruppe zur Trefferaufnahme zur Scheibe und läuft anschließend weiter zur nächsten Scheibe. So wird im Laufe eines Wettkampftages ein Rundkurs aus 24 verschiedenen Scheiben geschossen. Sieger ist, wer im Laufe des Wettkampfs die meisten Ringe gesammelt hat. Aus den Reihen der Altenkirchener Bogenschützen stehen Lukas Land und Ulrike Koini am Start bei der DM.