Löschzüge Neitersen und Flammersfeld üben gemeinsam
NEITERSEN – Verbandsgemeinde übergreifende Feuerwehrübung in Neitersen –
Heuballen brennen auf Neitersens Anhöhe, der Kahlhardt, auf dem Obernauer Kopf. Grenzland zwischen den Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld, für landwirtschaftliche Fahrzeuge erreichbar, für Fahrzeuge des normalen Straßenverkehrs problematisch. Vor allem sind die Wirtschafts-, Wald- und Feldwege nur einspurig befahrbar. Ein Ausweichen auf Wiesen und Felder ohne Risiko des Steckenbleibens kaum möglich. Die Waldbereiche sind nur über diese Zuwegungen erreichbar. Bei Feld- und Waldbränden eine Herausforderung an die Feuerwehren. Hinzu kommt die Verfügbarkeit von Löschwasser. Das war der Hintergrund der Alarmübung am Freitagabend. Zwei Lager von Heuballen waren in Brand geraten. Erst schlugen Flammen gen Himmel und dann bildeten sich zwei starke, dunkle Rauchsäulen, weithin im Umfeld sichtbar. Kurz vor 19 Uhr ging der Alarm raus und Sekunden später heulten die Sirenen. Neben dem Löschzug Neitersen der Verbandsgemeindefeuerwehr wurde auch der Löschzug Flammersfeld der Verbandsgemeindefeuerwehr Flammersfeld alarmiert. Erreichbarkeit des Einsatzortes über befestigte Straßen nur über Neitersen-Kahlhardt und Neitersen/Neiterschen möglich. Das Löschfahrzeug der Neiterser rückt bis zum zweiten Ballenbrand durch und geht zur Brandbekämpfung über. Das Fahrzeug des Löschzuges Flammersfeld ist wenige Minuten später vor Ort und nimmt sich die vordere Brandstelle vor. Teils unter Atemschutz gehen die Löschgruppen vor. Kurze Zeit später sind die Wassertanks leer, die Fahrzeuge müssen zur Wasseraufnahme in die nahe Kahlhardt und nach Neiterschen. Der Brand ist relativ klein, daher bleibt es bei den beiden Fahrzeugen die sich abwechselnd selber mit Wasser über Unterflurhydranten versorgen. Die Absprache über Funk ist in dieser Phase besonders wichtig, da immer nur ein Fahrzeug auf der Strecke sein darf. Im größeren Brandfall würden weitere Tanklöschfahrzeuge hinzugezogen werden, den Pendelverkehr mit Löschwasser sicher stellen. Die Verbandsgemeinde Wehrleiter Ralf Schwarzbach, Andreas Krüger für Altenkirchen und André Wollny für Flammersfeld sind vor Ort und beobachten den Ablauf. Die wiesen sind recht trocken und somit kein Problem für die schweren Löschfahrzeuge sie gefahrlos zu befahren. Ruhig und überlegt läuft die Übung ab. Die Flammersfelder haben unter ihren Kräften einige die eine orangene Weste tragen. Warum? Die Erklärung ist einleuchtend. Einige der Kräfte sind aus der Jugendfeuerwehr nachgerückt und haben noch keine Einsatzerfahrung. Damit die Leitenden Kräfte sich optisch orientieren können, sind die Neulinge mit den auffälligen Westen gekennzeichnet. (wwa) Fotos: Wachow