Löschzüge Flammersfeld und Weyerbusch üben gemeinsam
WALTERSCHEN – Verbandsgemeindefeuerwehren übten Kreisübergreifend –
Brennpunkte im Ernstfall sind in der Regel die Bereiche und Ortschaften die sich an Gebietsgrenzen befinden. Der Tellerrand ist flacher geworden, die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren ausgebaut und intensiviert. Mein Feuer und dein Feuer gehören der Vergangenheit an. Jedenfalls im Bereich des Kreises Altenkirchen. Die Feuerwehren unterstützen sich wo es angebracht und gefordert ist. Die Fälle in den jüngsten Tagen haben es deutlich gezeigt. Das diese Zusammenarbeit, das gemeinsame Zusammenwirken auch im Ernstfall funktioniert übten die beiden Löschzüge Flammersfeld aus der Verbandsgemeinde Flammersfeld und Weyerbusch aus der Verbandsgemeinde Altenkirchen auf dem Gelände der Firma Osterkamp in Walterschen. Ein Ort der im Tal liegt und keine einfache Zuwegung hat.
Das angenommene Szenario war, das ein, in der Maschinenhalle abgestellter LKW aufgrund eines technischen Defekts anfängt zu brennen. Zwei zufällig anwesende Mitarbeiter unternehmen Löschversuche und verlieren aufgrund der starken Rauchentwicklung in der Halle die Orientierung und werden bei Eintreffen der Feuerwehren vermisst. An der Übung beteiligten sich die Feuerwehr Flammersfeld mit insgesamt 17 Kräften und die Feuerwehr Weyerbusch mit 19 Kräften. Von ihnen waren insgesamt 15 Atemschutzgeräteträger im Einsatz. Zur Unterstützung war die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) im Feuerwehrhaus in Flammersfeld ebenfalls mit zwei Kräften besetzt. Die Übungsleitung lag bei Stefan Krämer, Wehrführer des Löschzuges Flammersfeld, Einsatzleiter vor Ort war Alexander Oberst, der stellvertretende Wehrführer des LZ Flammersfeld. Einheitsführer des Löschzuges Weyerbusch war der Wehrführer und stellvertretende Wehrleiter der VG Feuerwehr Altenkirchen Andreas Krüger. Beobachtet wurde die Übung von den Ortsbürgermeistern von Walterschen, Frank Koch und Giershausen, Jens Klöckner, wie auch der Geschäftsführer der Firma Osterkamp, Heinz Joachim Osterkamp.
Das Ziel der Übung war, wie bereits ausgeführt, die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Feuerwehren über die VG-Grenzen hinweg. Im Nachgang wurde festgestellt dass das gut funktioniert. Die Führungskräfte und auch die Feuerwehrmänner und –frauen kennen sich mittlerweile gut. In der Überprüfung der Wasserversorgung in der Ortslage Walterschen wurde festgehalten das die Wasserversorgung ausreichend ist. Zu den wichtigen Punkten des Einsatzes gehörte das Training des Atemschutzeinsatzes mit dem Absuchen eines sehr großen und sehr verwinkelten Objekts ohne Ortskunde. Zudem stand auch das Kennenlernen des Objekts mit seinen Gefahren und der baulichen Struktur im Vordergrund.
In der Nachbesprechung dankte Krämer der Firma Osterkamp für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Auch Geschäftsführer Osterkamp dankte sowohl als Firmeninhaber und als Bürger den Feuerwehren für die Übung und ihr ehrenamtliches Engagement. Dies sei wichtig und die Leistung der Feuerwehren nicht zu unterschätzen. Neben der Reichung von kühlen Getränken gab es im Anschluss noch eine Betriebsführung zur Verbesserung der Objektkunde. (wwa) Fotos: Wachow