LINZ – Das Linzer Rheinufer ist keine Augenweide

LINZ – Das Linzer Rheinufer ist keine Augenweide – Grüne Verbandsgemeinderats- und Stadtratsmitglieder fordern Antworten auf den massiven Pflanzenrückschnitt

Am Linzer Rheinufer hinter dem Busparkplatz (nahe dem Schiffsanleger) wurden zwischen dem 17. Dezember 2024 und dem 18. Mai 2025 – mindestens zweimal – Büsche und sehr kleine Bäumchen bis auf die Grasnarbe zurückgeschnitten, wie Aufnahmen von Mitgliedern des Grünen Ortsverbands Unkel/ Linz/ Bad Hönningen deutlich dokumentieren.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei Erpel und in Teilen von Unkel, was in den Augen der Grünen einen noch unschöneren großen Gesamteindruck hinterlässt.

Der Aspekt des Natur- und Artenschutzes sowie die Erosionsfestigkeit der Uferböschung, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielen sollte, haben hier nach Auffassung der Grünen Stadtrats- und Verbandsgemeinderatsmitgliedern Linz am Rhein einen schweren Stand.

Daher fordern die Grünen Ratsmitglieder Antworten und haben eine Anfrage an Stadtbürgermeister Helmut Muthers und Verbandsgemeindebürgermeister Frank Becker gestellt, die in einer der nächsten Sitzungen der Räte behandelt werden möge.

„Der Grund für diese Misere kann nicht das Freischneiden der Rheinkilometrierung für die Schifffahrt sein, da das Rheinufer in Richtung Bonn und Koblenz einen üppigen schönen, grünen Bewuchs zeigt, der das Auge der Rheintouristinnen und -touristen ebenso erfreut wie die Natur. Dieses auffällige Uferbild ist nicht gerade ein Aushängeschild für die bunte Stadt am Rhein“, so Anja Birrenbach, Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion.

„Wir möchten vor allem erfahren, welche Behörde diese erheblichen Rückschnitte beauftragt hat und ob Stadt und Verbandsgemeinde vorab über diese einschneidenden Maßnahmen informiert wurden. Uns interessiert, welche Beweggründe dahinterstehen und an welche Stelle sich engagierte Bürgerinnen und Bürger bei Interesse an der Thematik wenden können“, fügt Thorben Thieme, Fraktionsvorsitzender der Verbandsgemeinderatsfraktion, hinzu.

Man möchte vor allem eine Suche nach Alternativen zum massiven Pflanzenrückschnitt anstoßen, etwa dass Pflanzen zukünftig einfach wachsen gelassen, naturgemäß geschnitten, in ein neues Biotop integriert oder in Renaturierungsmaßnahmen eingebunden werden, so die Grünen. In diesem Zuge sollten auch die Möglichkeiten im Falle des Entstehens der geplanten Wohnmobilstellplätze an diesem Ort beleuchtet werden. Fragen und Anliegen können gerne an gruene-linke@vg-linz.de gerichtet werden.

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