„Linus und der Traum der Zeit“

AK 700 Jahre 7361ALTENKIRCHEN – „Linus und der Traum der Zeit“ – Das Freilichttheaterstück von Milena Wolf fand große Begeisterung. – AK 700 Jahre 7373In fünf Vorstellungen zeigten die Laiendarsteller aus Altenkirchen und Umgebung unter der Regie von Milena Wolf ihre eigene Begeisterung zum Stück und zur Schauspielerei. Das theaterpädagogisch angeleitete Freilichttheaterprojekt mit und von Bürgern Altenkirchens und Umgebung anlässlich des 700jährigen Jubiläums fand ebenso beim Publikum großes Interesse. Am Premierentag am Bismarckturm standen die Bedingungen recht gut und so zeigten sich alle Beteiligten aufs Höchste angespannt. In den Genuss des Stückes kamen auch Schüler und Schülerinnen der Altenkirchener Schulen. Die Darsteller, alle durchweg bekannte Gesichter zogen volles Register und überzeugten Jugendliche wie Erwachsene. Wesentlich lockerer und entspannter als in der Premiere stiegen die Akteure ein und erhielten nicht selten Szenenapplaus.

Zum Stück: Linus ist ein Teenager, wie jeder andere auch. Durch seine Geschichtslehrerin und das Thema Heimatkunde ist er gezwungen, sich mit scheinbar öden Themen auseinanderzusetzen, denn jeder in der Klasse hat die Aufgabe, in einer Kleingruppe ein Referat mit Lokalitätsbezug zu halten. Linus hat das Thema der Stadtrechtsverleihung von Altenkirchen im Jahre 1314. Seine Großeltern sind begeistert und vor allem sein Opa freut sich, dass sein Enkel gezwungen ist, sich mit der eigenen Heimatgeschichte auseinanderzusetzen. Das einzige was Linus ein wenig interessiert, ist Lena, seine Referatspartnerin, die er schon lange toll findet.

Als die Geschichtslehrerin in der zweiten Stunde von den Gebrüdern Grimm, ihren Märchen und dem Bezug zum Westerwald erzählt, scheint die Klasse zum ersten Mal interessiert zu sein und die Schüler und Schülerinnen empfinden das erste Mal in ihrem Leben so etwas wie Patriotismus. Sie sind stolz über das, was in ihrer Heimat alles Einfluss auf die Weltgeschichte hatte.

Linus ist am zweiten Abend erschöpft von seinem ersten Treffen mit Lena, sie haben unzählige Bücher gewälzt und, mal abgesehen von der schwierigen Quellenlage, verstehen die beiden Teenies gar nichts. Doch als Linus sich in sein Bett kuschelt, mit dem letzten Gedanken an Lenas Lächeln, beginnt er zu träumen. Oder ist es denn wirklich nur ein Traum?

Linus findet sich im Mittelalter wieder und trifft auf einen Jungen in seinem Alter, sowie auf einen seltsamen Typen mit dem altbackenen Namen Gottfried. Nach und nach lernt Linus die Jahre 1300-1314 kennen und findet einen Freund, der die Sicht auf seine Heimatstadt für immer verändern wird. L Die Akteure waren: Linus – Silas Gries, Lena /Magd / Schneewittchen – Dalina Schick, Thomas/ Wolf – Edward Norton Best, Stefan/Schweinejunge Hans/Bruder Grimm I – Simon Becker, Anton/ Gottfried – David Lindlein, Lehrerin/ Hans Mutter – Tanja Birkenbeul, Opa/ Bettler – Gert Schmidt – Oma/ Bäckerin/Böse Königin – Gundula Bach-Lindlein, Lisa/Magd/ Rotkäppchen – Laura Schmidt, Coco/ Magd /Schneeweißchen – Lea-Marie Helf, Mia/ Hans Schwester – Melissa Karthe, Lilli/ Magd / Rapunzel – Ronja Birkenbeul, Nadja/ Magd/Dornröschen – Susanne Stabno, Toni/ Magd/Aschenputtel – Caroline Brück, Sarah/Hans Schwester – Michaela Ness, Maja(Zwilling I)/ Magd/ VerehrerinI von Gebr.Grimm – Hannah Patt, Maria (Zwilling II)/ Magd/ VerehrerinII von Gebr.Grimm – Anna-Maria Waller, Lukas / Bäckerslehrling Karl/Kater/ Bruder Grimm II – Jonas Velden, Priester – Werner Klak, Metzger – Winfried Eller, Buch/ Theaterpädagogische Arbeit/ Regie: Milena Wolf. Fotos: Ariwa

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