Libelle suchte Schutz auf menschlicher Hand
SCHÜRDT – Wasserinsekt machte Notlangdung auf menschlicher Hand –
Ein wunderschöner sonniger Dienstag lud dazu ein das Fenster weit zu öffnen und die wärmenden Sonnenstrahlen auch in die Räumlichkeiten kommen zu lassen. Auf der Fensterbank lag die schwarzweiße, 14jährige Katze Mimmi und döste vor sich hin. Plötzlich war ein starkes Summen, ein Geräusch wie das eines Hubschraubers zu hören. Mensch und Katze hoben die Köpfe um mit Sichtkontakt zu informieren was das war. Mimmi reagierte sofort, hatte in Sekundenbruchteilen erkannt was das war und sprang in eine Ecke des Fensters. Eine große, schwarzgrüne Libelle hatte sich verflogen und saß nun in den Fängen der Mieze. Eine menschliche hand zog die Katze zurück und die Libelle brummte wieder hoch. Doch nicht um den Weg ins Freie anzutreten sondern landete völlig erschöpft auf der Hand des Retters. Minutenlang saß sie dort, drehte den Kopf hin und her, beobachtete die Umgebung und fing an sich zu putzen. Enkel Till und seine Oma kamen hinzu um das Tier einmal aus der Nähe zu sehen. Wann sieht man auch schon mal eine lebende Libelle in ruhiger Haltung aus 30 Zentimeter Entfernung. Der Auslöser der Kamera klickte und hielt die Situation fest. Dann bewegte sich die Hand langsam und vorsichtig Richtung Fenster. Wenige Sekunden später brummten die Propellerflügel der Libelle und sie zog ab in Richtung des nächsten Baumes. Mimmi hatte die Aussichtlosigkeit auf Beute schon lange erkannt und bereits wieder dösend auf der Fensterbank. (wwa) Fotos: ReWa
Da saß sie plötzlich, die schwarzgrüne Libelle
Beeindruckend, diese Augen des Insektes