LANDKREIS NEUWIED – CORONA – Der Landkreis Neuwied registriert am Freitag, 07. Januar 2022, 70 Corona-Neuinfektionen

CORONA – Der Landkreis Neuwied registriert am Freitag, 07. Januar 2022, 70 Corona-Neuinfektionen. Die vom LUA errechnete Inzidenz liegt bei 176,9 und die Hospitalisierung bei 2,56.

Aktuell ist eine Diskussion um Corona-Tests in Kitas aufgekommen. Landrat Achim Hallerbach kann die Forderungen von Elternvertretern und Erziehern, dass auch in den Kitas Tests durchgeführt werden sollen, um die Verbreitung der Omikron-Variante zumindest zu verlangsamen, durchaus nachvollziehen. Er gibt aber auch zu bedenken, dass sich die Voraussetzungen in den Kitas, von denen in Schulen stark unterscheiden. Zum Beispiel spielt das geringere Alter der Kinder und die damit verbundene Sensibilität eine Rolle. Sollen die Angebote freiwillig oder verpflichtend sein? Sollen die Kinder sich selbst bzw. die Eltern testen oder streichen die Erzieher ab? Sollen es Lolli/Spuck-, Pool oder Poc-Tests mit Nasen-Rachenabstrich sein? „Es gibt viele offene Fragen. Wichtig ist, dass wir keinen Flickenteppich, sondern eine landesweit einheitliche Regelung bekommen“, macht Hallerbach deutlich und verweist darauf, dass es einen Rechtsanspruch auf Kita-Betreuung gibt. Bei einer Insellösung nur für einen Kreis ohne klare Regelung durch das Land wäre der bei einer Testverpflichtung gegebenenfalls einklagbar.

Schockiert zeigt sich der Neuwieder Landrat über den mutmaßlichen Brandanschlag auf das Rathaus in Altenkirchen. „Sollten sich die Vermutungen bestätigen, so kann ich das nur auf das Schärfte verurteilen und den Kollegen im Nachbarkreis meine Solidarität aussprechen. Landauf, landab arbeiten in den Verwaltungen viele Menschen mit großem Einsatz, um die Gesundheit der Mitbürger zu schützen und die Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Niemand hat sich diese Pandemie gewünscht, niemand erlässt gern Einschränkungen, niemand kontrolliert und sanktioniert sie gern und niemand ist fehlerlos. Aber alles geschieht, um dieses hochgefährliche Virus zu bekämpfen“, stellt er fest. Klar ist für Hallerbach, dass man dabei über den richtigen politischen Weg diskutieren und auch streiten darf. „Aber aus Worten können auch Taten werden. Daher kann ich nur dringend appellieren, verbal abzurüsten“, sagt er und warnt vor allem vor Filterblasen in „sozialen“ Netzwerken, in denen sich die Teilnehmer gegenseitig anstacheln und immer mehr radikalisieren.

Beitrag teilen