Landkreis-Neuwied-Apfelsaft
KREIS NEUWIED – Schätze der Heimat mit Landkreis-Apfelsaft genießen –
Einen eigenen Landkreis-Neuwied-Apfelsaft hat jetzt die Bad Hönninger Fruchtsäfte und Weine GmbH aufgelegt. Mit einem neuen Logo – welches u.a. die Mitglieder der Arge Kulturlandschaft Leutesdorf zeigt – will man regionales Konsumieren für die Landschaftschaftspflege den Bürgern und Touristen ermöglichen. „Die Annahme und Verarbeitung von Streuobst-Äpfel ist seit Firmengründung 1918 ein wichtiger Bestandteil der Arbeit im Herbst. Mit dem Trend der Konsumenten zu regionalen Produkten ist jetzt auch die Zeit reif für diesen regionalen Apfelsaft. Hoffen wir auf eine ausreichende Ernte 2014“, so Geschäftsführer Hans Jürgen Freund.
Der 1. Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Achim Hallerbach freut sich, dass mit der neuen Marke auch die Bedeutung des Apfels als landschaftsprägendes Kulturgut im Landkreis Neuwied aufgewertet wird: „Streuobstwiesen sind ein Kulturgut und wichtiger Bestandteil der Landschaft im Landkreis Neuwied, sie bieten zu jeder Jahreszeit einen Blickfang. Zur Erntezeit schenken sie eine Vielzahl an Früchten und Obstsorten. Ihre nachhaltige Nutzung dient nicht nur der Produktion gesunder Nahrungsmittel, sondern bietet Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Und so war es nur folgerichtig, dass wir als Untere Naturschutzbehörde den Erhalt der Streuobstwiesen auf verschiedene Arten fördern.“
„Für die einheimische Bevölkerung und nichtheimische Wanderer, die den Rheinsteig durch die Wiesen erwandern, stellen die Streuobstwiesen einen wertvollen Erholungsraum dar. Nicht zuletzt aus touristischer Sicht gilt es die wertvollen Streuobstbestände zu erhalten und zu pflegen. Die Streuobstwiesen sind Teil unserer Kultur und unserer Heimat. Alte Obstbäume beleben und verschönern die Landschaft“, ergänzt Ina Heidelbach als zuständige Referentin bei der Kreisumweltabteilung.
Die Förderung der Pflege und Neupflanzung von alten Streuobstsorten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt ist ein Schwerpunktthema des Landkreises Neuwied. Es gibt immer mehr Vereine und Privatpersonen, die sich um die Wiederansiedlung von Streuobstbäumen kümmern, wobei traditionell aus den Früchten Saft hergestellt wird. Gegenüber dem konventionellen Obstanbau steht hier oft das gemeinsame Bestreben im Verein, die landschaftsprägende Kulturlandschaft wieder zu beleben, im Vordergrund.
„Wenn die Bürger die Möglichkeit haben, das geerntete Obst von ihren heimischen Streuobstbäumen in der Region wieder zu Saft verarbeiten zu lassen, wird dies die Akzeptanz lokaler Streuobstkonzeptionen deutlich erhöhen“, ist sich Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent der Kreisverwaltung Neuwied sicher. „Landschaft geht eben durch den Magen.“
Sowohl ökonomisch als auch ökologisch macht es Sinn, Saft aus heimischen Streuobstfrüchten zu trinken. Konsumenten sind auch Naturschützer. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der heimischen Natur und Landschaft. Darüber hinaus ist der Konsum von heimischen Apfelsaft ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz weil ein energieaufwendiger Transport über weite Strecken entfällt.
Der Landkreis unterstützt dies indem Schnittmaßnahmen und Neupflanzungen von alten Streuobstbäumen gefördert werden. So hat der Landkreis in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Rhein-Westerwald im Jahr 2013 72 Neupflanzungen und 114 Schnittmaßnahmen gefördert. Über Kompensationsmaßnahmen der Unteren Naturschutzbehörde kamen im Jahr 2013 nochmal 91 Neupflanzungen und 50 Schnittmaßnahmen hinzu. Im Frühjahr 2014 wurden von der Unteren Naturschutzbehörde bereits wieder 57 Bäume neu gepflanzt und Schnittmaßnahmen für 53 Bäume im Rahmen der Realkompensation beauftragt.