Landesbetrieb Daten und Information feiert 20-jähriges Bestehen

RHEINLAND-PFALZ – Landesbetrieb Daten und Information feiert 20-jähriges Bestehen

Bei einer Jubiläumsveranstaltung des Landesbetriebs Daten und Information (LDI) haben Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer und Matthias Bongarth, Geschäftsführer des LDI, auf die Erfolge und Herausforderungen der letzten 20 Jahre zurückgeblickt. Der Landesbetrieb wurde am 1. Januar 2003 über ein Landesgesetz gegründet. Neben dem Hauptsitz in Mainz verfügt er über eine Außenstelle in Bad Ems und beschäftigt zurzeit mehr als 200 Beschäftigte.

Der LDI betreibt die digitale Infrastruktur für die Landesverwaltungen, entwickelt und verwaltet Applikationen und setzt digitale Lösungen für die öffentliche Verwaltung um. Mit einer leistungsstarken Netztechnologie, einer modernen Rechenzentrums- und Netzwerkinfrastruktur sowie IT-Angriffsabwehrsystemen stellt er wesentliche Elemente einer zukunftsfähigen digitalen Landesverwaltung zur Verfügung. Digitalisierungsminister Alexander Schweitzer betonte bei der Veranstaltung: „Eine sichere und hochverfügbare IT-Infrastruktur ist unverzichtbar und Grundpfeiler für die Zukunftssicherheit des Landes – dies garantiert der LDI seit seiner Gründung. Er steht für zertifizierte IT-Sicherheit, Hochverfügbarkeits-, Kommunikations- und Cloudlösungen und ist Mitgestalter sowie Innovationstreiber der Digitalisierung in Rheinland-Pfalz und für uns ein wichtiger Partner.“

„Wir blicken mit ein wenig Stolz zurück auf unsere zwanzigjährige Historie als zentraler IT-Dienstleister des Landes. Die hohe Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Einführung innovativer Technik und ein Spitzenplatz beim Thema IT-Sicherheit sind Garanten für den wirtschaftlichen Erfolg des LDI. Damit ist der LDI im Dienste seiner Kunden hervorragend aufgestellt für die kommenden Aufgaben der IT-Transformation“, sagte Geschäftsführer Matthias Bongarth mit Blick auf die bisherigen Erfolge.

Der Landesbetrieb Daten und Information musste sich in den vergangenen 20 Jahren immer wieder flexibel den wechselnden und wachsenden Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Welt anpassen. Dies zeigt sich auch in der stetigen Ausweitung seines Portfolios für seine Klientinnen und Klienten. Im Rahmen der Verwaltungsdigitalisierung durch das Onlinezugangsgesetz hat sich die Online-Wache aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland als bundesweit umgesetzte Lösung durchgesetzt. „Sie ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern einheitlich, schnell und einfach Strafanzeigen bei der Polizei in einer zentralen Online-Lösung zu erstatten. Die technische Verantwortung – insbesondere für den Betrieb der Online-Wache – liegt in Rheinland-Pfalz. Als zentraler technischer Dienstleister stellt der Landesbetrieb die Online-Wache interessierten Bundesländern zur Nutzung bereit. Inzwischen sind bereits 12 Länder angeschlossen und weitere Länder haben ihr Interesse zur Mitnutzung signalisiert. Die Online-Wache schafft so fast flächendeckend einen echten Mehrwert auf dem wichtigen Feld der inneren Sicherheit“, erläuterte Minister Schweitzer.

Die vergangenen Jahre haben jedoch gezeigt, dass Bedrohungen aus dem Cyberraum auch für die Verwaltung immer weiter zunehmen. Der LDI hat daher als Garant für die Verfügbarkeit und Integrität der öffentlichen Systeme in Rheinland-Pfalz immer neue Herausforderungen zu meistern. Vor diesem Hintergrund wurde am 25. August 2023 ein simulierter Cyberangriff auf die IT-Systeme des Landes durchgeführt. An der Simulation des Cyberangriffs nahmen neben dem LDI auch der Krisenstab der Landesregierung und alle Ressorts der rheinland-pfälzischen Landesverwaltung mit ihren IT- oder IT-Sicherheitsexperten teil. Die Bedeutung dieser Cyberübung hat auch Minister Schweitzer mit seinem Besuch vor Ort im Rahmen der Übung unterstrichen. Die Landesregierung beabsichtigt auch weiterhin, Cyberübungen durchzuführen, um die Cybersicherheit der Landesverwaltung kontinuierlich zu stärken.

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