Land setzt sich erfolgreich für die Sicherstellung der flächendeckenden Notfallversorgung ein

MAINZ – Land setzt sich erfolgreich für die Sicherstellung der flächendeckenden Notfallversorgung ein – „Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat auf Drängen von Rheinland-Pfalz und weiteren Ländern seinen Beschluss noch einmal überarbeitet. Einen Kahlschlag, wie von manchen befürchtet, wird es nach der Entscheidung des G-BA in Rheinland-Pfalz aber nicht geben“, erklärte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Allerdings enthalte auch der aktuelle Beschluss weiterhin Vorgaben, die eine genaue Prüfung erforderlich machen.

Eine bundesweite Regelung von Notfallversorgungsstufen kann dazu beitragen, dass die qualitativen Standards in der Notfallversorgung im Krankenhaus vereinheitlicht werden und damit auch der Patientensicherheit gedient wird. „Allerdings muss dies so gestaltet werden, dass die Sicherheit der Versorgung in allen Regionen des Landes gesichert ist. Sollten sich aufgrund der jetzt vom G-BA festgelegten Qualitätskriterien regional Versorgungslücken abzeichnen, werden wir von der Ausnahmeregelung für einzelne Krankenhäuser, die für die Aufrechterhaltung einer guten Notfallversorgung unabdingbar sind, Gebrauch machen“, so die Ministerin.

Außerdem werde das Gesundheitsministerium mit den betroffenen Krankenhäusern sprechen, ob sie gegebenenfalls Anpassungsmaßnahmen vornehmen wollen, um die Voraussetzungen der Basisversorgung zu erfüllen, und eventuell Übergangszeiträume bei der Notaufnahme nutzen möchten. „Wir werden also alles tun, was notwendig ist, um die gute Notfallversorgung im Land auch weiterhin flächendeckend zu gewährleisten“, versicherte Bätzing-Lichtenthäler.

Aus Sicht des Gesundheitsministeriums hat die Gewährleistung einer flächendeckenden Notfallversorgung in den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz oberste Priorität. In der Schlaganfall- und Herzinfarktversorgung hat das Land bereits frühzeitig den Weg der Qualitätsverbesserung beschritten, flächendeckend bestehen Traumanetzwerke für die Versorgung von Schwerverletzten. Im Rahmen der neuen Krankenhausplanung in diesem Jahr sollen die entsprechenden Konzepte überarbeitet werden.

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