„Kunst im Karree“ fand auch bei ihrer 12. Durchführung großes Interesse bei den Kunstfreunden in der Stadt Neuwied

NEUWIED – „Kunst im Karree“ fand auch bei ihrer 12. Durchführung großes Interesse bei den Kunstfreunden in der Stadt Neuwied – 57 Aussteller und Ausstellerinnen vielerlei professioneller oder hobbymäßig betriebener „Leidenschaften“ trafen sich in den Neuwieder „Kunsthöfen“. Ulrich Adams, Volker Frohneberg und Schirmherr Werner Zupp konnten sich bei der Eröffnung bei schönem Wetter über eine Vielzahl anwesender kunstinteressierter Menschen im Kirchenhof beim Ausstellungstart am Samstagmorgen im Hof der Marktkirche freuen.

Kunst in ihren vielfältigen Varianten einem interessierten Publikum auch außerhalb der etablierten Museen, Galerien und sonstigen Ausstellungsräumen in einem eher aufgelockerten, semiprofessionellen und hobbymäßigen Rahmen zu zeigen, dies hatten sich die beiden Neuwieder Bürger Ulrich Adams und Volker Frohnberg wieder einmal vorgenommen. Die Beiden traten im Jahre 2010 erstmalig mit dieser Idee an die Öffentlichkeit. Damals hatten sich, so berichteten die beiden Kunstfreunde, 20 Männer und Frauen eingefunden, um in diversen Altstadt-Höfen ihre vielfältigen Künste einem interessierten Publikum vorzustellen.

Dies waren Anfang Mai 2010 zum Beispiel Werke in Malerei, Keramik, Skulptur, Fotografie, Bildhauerei, aber ebenso vielerlei handwerkliche Dinge, die von den Besuchern gerne betrachtet und gekauft wurden. Bei der diesjährigen Eröffnung dieser Präsentation der vielen schönen Dinge wiesen Adams , Frohneberg und der zum zweiten Mal als Schirmherr fungierende Pfarrer Werner Zupp daraufhin, dass die damalige Idee einer „offenen“ Kunstausstellung nicht zuletzt aus den Überlegungen heraus geboren wurde, dass (damals) gerade an den Wochenenden relativ wenig „in Neuwied los“ sei und entsprechende positive Unternehmungen wie zum Beispiel Kunst im öffentlichen Raum zu zeigen, doch durchaus geeignet seien, in diesem Zusammenhang grundlegende Änderungen herbei zu führen.

Waren es damals die „Kunsthöfe“ Schmitt und Hölzemann, wobei der Kunsthof Dani sowie der Garten und das Wohnhaus Gampp und das Areal rund um die Marktkirche sowie der „Kunsthof“ Adams; so kamen später das schöne Gelände im Innenhof der Evangelischen Brüdergemeine sowie der „Kunstrasen“ in der Kirchstraße oder auch das Historische Rathaus in der Pfarrstraße und inzwischen auch diverse Kunsthöfe in der Deich- und Rheinstraße hinzu. Somit blühte „Kunst im Karree“ stetig auf, zumal es sich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen oder auch einem Glas Wein besonders gut schauen und parlieren ließ, so dass sich die Aktion auf diese Wege zu einer ansehnlichen Kooperative entwickelte, die bisher Großartiges geleistet hat.

Immer gehörte es zur jeweiligen Premiere, dass entsprechende musikalische Darbietungen den festlichen Beginn bildeten.  Diesmal waren es die „Romeos“ aus Melsbach, die unter der Leitung von Axel Hoffmann das „Festival“ rund um die Marktkirche musikalisch bereicherten. „Wir haben uns damals, und dies haben wir uns auch an diesem Wochenende wieder gewünscht, dass die Möglichkeit nicht nur zum Schauen, sondern ebenso zu zwanglosen Begegnungen und zu Gesprächen genutzt wird. „Kunst als Medium zur Kommunikation und damit ansprechende Wohlfühlmomente schaffen, dies war auch diesmal wieder ein wesentlicher Aspekt unserer Absichten“, hatten damals bei der 1. Veranstaltung die Veranstalter von „Kunst im Karree“ gesagt, wobei Schirmherr (zum zweiten Mal) Pfarrer Werner Zupp dem nur zustimmen konnte.

Diesen Aussagen konnten auch Oberbürgermeister Jan Einig und mit ihm Bürgermeister Peter Jung und der eigeordnete Ralf Seemann nur beipflichten, wobei alle bei einem gemeinsamen Rundgang zu den diversen Kunsthöfen viele interessante, amüsante und überraschende Exponate betrachten – und natürlich auch kaufen konnten. So waren bei herrlichem Wetter eine große Anzahl interessierter Menschen sowohl am Samstag als auch am Sonntag unterwegs, um die Innenstadt mit Leben zu füllen, zumal erstmals nach langer Zeit dort auch ein Flohmarkt stattfand, der viele Gäste aus dem Umfeld nach Neuwied gelockt hat.

Dies nahmen sowohl die Leiterin des Stadtmarketingamtes Petra Neuendorf als auch Axel Wöckner, Kaufmann in der Mittelstraße und Vorstandsmitglied bei den Deichstadtfreunden, mit Freude und Interesse zur Kenntnis, so dass die Ctiy am vergangenen Wochenende so richtig gut besucht war und entsprechende „Wohlfühlmomente“ registriert werden konnten. Schließlich waren sich Uli Adams und Volker Frohneberg zusammen Schirmherr Werner Zupp und OB Jan Eing darüber einig, dass dieses traditionsreiche „Neuwied-Art-Festival“ auch dann weitergeführt werden soll, wenn die langjährigen Protagonisten dieser Veranstaltung höchstens noch als Berater dabei sein werden. Entsprechende Gespräche wegen deren Nachfolge hinsichtlich der weiteren Organisation werden derzeit mit aller Ernsthaftig- und Zielstrebigkeit geführt. Immerhin waren es in diesem Jahr zehn gut besuchte Kunsthöfe im Bereich zwischen Engerser – und Deich- sowie zwischen Markt – und Friedrichstraße, in denen die Kunst in vielerlei Facetten Hochkonjunktur hatte. (jüg) Fotos: Jürgen Grab

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