Kräuterwanderung in und um Horhausen

HORHAUSEN – Kräuterwanderung rund um Horhausen –

Rund ein dutzend Kräuterwanderer hatten sich am frühen Nachmittag am Horhausener Kräutergarten eingefunden. Bei Sonnenschein und ein paar harmlosen Wolken starten die Teilnehmer, bewaffnet mit Sammelkorb, Schere, Küchenpapier zum Abtrocknen und Regenschirm für Schlechtwettereinbrüche in die Botanik. Noch sind Heike Backhaus (Produktberaterin) und Ingrid Skrypietz (Umweltpädagogin) die Organisatorinnen zuversichtlich. Erste wichtige Informationen zum Kräutersammeln: Sammle nur was du sicher kennst, nur was gerade in deine Hand passt und nur soviel an einer Stelle, das immer genug zum Nachwachsen übrig bleibt. An der Horhausener Hundeausführstrecke wird erst mal Theorie gemacht, denn bei Hinterlassenschaften von Tieren an Wegrändern, Wiesen oder bei starker Düngung sollte man tunlichst nichts mitnehmen. Aber bestimmen konnte man schon mal Kräuter wie Storchenschnabel, Wiesenschaumkraut, Gundermann und Löwenzahn, bei dem es ziemlich viele verschiedene Arten gibt. Habichtskraut, Rotklee, Gänseblümchen und Wegerich stehen am Wegrand in Richtung Grenzbachtal. Bis dahin kam die Gesellschaft aber nicht, denn als der Regen in Hagelschauer überging, stellten die Pflanzensammler sich erst mal in einem Stall am Ortsrand unter. Hier gab es wieder Theorie über Heilwirkung von Bärenklau, Kletten und den giftigen Hahnenfuß, der arge Bauchschmerzen verursachen kann. So schnell wie die Sonne verschwunden war, war sie auch wieder da und es ging weiter Richtung Feuerwehrhaus. Von dort aus konnte man schon die rabenschwarzen Wolken über Willroth erkennen und lautes Donnergrollen hören. Die einzelnen  Körbe waren noch ziemlich leer. Zum Glück gab es reichlich Löwenzahn und Gundermann an der Strecke und Girsch wurde auch gesichtet. So stand einer Zubereitung im KDH erst mal nichts im Wege. Heike Backhaus hatte ihrerseits schon etwas vorbereitet. Die Teilnehmer brauchten in der KDH Küche nur ein wenig Kräuter waschen, schnipseln und den Tisch decken. Warm, trocken und gemütlich endete der Nachmittag beim gemeinsamen Mahl von Kräutergerichten und  von  Löwenzahnlimonade, von der alle Teilnehmer begeistert waren. Das reichhaltige Kräuterbüffet mit Bärlauchcremsuppe und Spagetti mit Basilikumpesto und dazu Kräuterbrötchen entschädigte für  den wetterbedingten Abbruch der Wanderung. Mit leerem Sammelkorb, aber mit vielen Anregungen und Rezepten ausgerüstet verabschiedeten die Referentinnen Heike Backhaus und Ingrid Skrypietz die Teilnehmer, die leider nicht hungrig genug waren, um all die Köstlichkeiten aus der Kräuterküche aufzuessen. (mabe)

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