Königin Monika I. Böing wurde in Leuzbach feierlich gekrönt

Ganz ruhig hatte der Tag, der Pfingstmontag, seit Jahrzehnten der Tag der Königsfindung bei den Leuzbachern, begonnen. Der gemeinsame, ökumenische Gottesdienst hatte den Tag eröffnet. Kurz nach 11,15 wurde das Schießen auf die Preise des Königsvogel eröffnet und bis in den frühen Nachmittag fiel ein Preis nach dem anderen. Preisträger waren Monika Böing (Kopf), Uwe Griffel (Krone), Frank Schützeichel (rechte Schwanzfeder), Andreas Toppel (mittlere Schwanzfeder), Ebert Wagner (linke Schwanzfeder), Rüdiger Flemmer (Zepter), Sascha Bender (Reichsapfel), Alexander Roth (rechter Flügel), Horst Tullius (linker Flügel), Stefan Müller (linke Kralle) und Jürgen Eick (rechte Kralle). Mit dem 132. Schuss war die Sache erledigt und nur noch der Rumpf hoch oben an der Stange. Als Königsanwärter meldeten sich bei der Schießleitung Ulf Flemmer, Guido Böing, Heinz Werner Fassel, Christel Bender, Monika Böing und Horst Tullius. Kurz vor vier Uhr waren die Experten noch der Meinung das der Vogel noch eine Stunde mindestens durchhalte. Kaum fünf Minuten später waren sie eines Besseren belehrt. Mit dem gezielten Schuss von Monika Böing senkte sich das Holz der Erde zu und der Vogel war gefallen. In der folgenden halben Stunde standen die Schützen und Festgäste Schlange um Monika zu ihrem Erfolg zu gratulieren. 383 Schuss hatten die sechs Kontrahenten gebraucht um auch den Rest des Vogel abzuschießen. Im Festzelt sorgte derweil die Bindweider Bergkapelle für musikalische Unterhaltung und auch die neu gewonnenen Freunde aus dem Schwarzwald waren wieder mit von der Partie und brachten eine Menge Stimmung ins Geschehen. Als die Königin fest stand, gratulierten auch sie, schnappten ihre Instrumente und zogen musizierend aus dem Zelt, bejubelt vom Leuzbacher Schützenvolk und seinen Freunden. Die Schwaben hatten geraum Zeit das Geschen verlassen als mit Untermalung eines Schützenmarsches ein plüschiges Nashorn, das Haupt bedeckt mit einem Schützenhut, ins Zelt einzog und erntete Begeisterungsstürme hervorrief. Selbst Schützenmajor Rüdiger Flemmer musste dieses liebe Tierchen drücken. Dann kam der traurige Moment wo König Hans I. und Königin Helga abschied nehmen mussten. Den verbalen Dank des Schützenmeisters und den Erinnerungsorden entgegen nahmen. Nachdem in Michelbach die Ex-Königin Sabine ihrem Stefan „Ja – ich will“ zurief, nahm Hans Deckmann die Gelegenheit wahr, seiner Helga für das tolle Jahr mit einem goldenen Ring zu danken. Mit einem Glas Sekt verabschiedeten und dankten die Beiden sich bei dem Vereinsmitgliedern. Küsschen und drei Böllerschüssen aus dem Nachbau einer Kanone, der Nationalhymne und dem Präsentiermarsch spulte sich anschließend die Krönung von Monika I. und Prinzgemahl Guido ab. Königskette und Königinnenkrone überreichte ihr als äußeres Zeichen der Königswürde Schützenmeister Höller. Noch ganz gerührt von der Situation und der Zeremonie paradierte das neue Königspaar an der Fahnenabteilung und den angetretenen Schützen vorbei. (wwa) Fotos: Wachow
Der Vogel ist gefallen und Moinka kann es noch gar nicht glauben
„wir sind König“ – beide schossen mit – Guido und Monika
„Glücklich!“
Bindweider Bergkapelle
Die Gäste aus Süddeutschland verabschieden sich
Sie waren liebe Gäste geworden
Was ist das denn?
Da war das Plüschtier größer als der kleine Mann in den Armen des Nashorns
Auch Schützenmajor Flemmer fand ihn zum Knuddeln
Der Königswechsel steht an – Hans sieht nicht glücklich aus – dafür freut sich Monika
Hans dankte seiner Helga für das schöne Jahr mit einem Ring aus Gold
Ein dreifaches, donnerndes Salut für die neue Majestät
Die Königskette für Königin Monika I.
Glückwunsch für Prinzgemahl Guido