KOBLENZ – „Nicht mit mir“ Kampagne der Polizei Koblenz wendet sich auch an Kinder und Enkel von Senioren
KOBLENZ – „Nicht mit mir“ Kampagne der Polizei Koblenz wendet sich auch an Kinder und Enkel von Senioren – Die Polizei Koblenz warnt mit einer gezielten Kampagne verstärkt vor einer perfiden Betrugsmasche mit Anrufen falscher Polizisten. Im Display erscheint die bekannte Notrufnummer Nummer 110. Die Polizei selbst, so betont der Vizepolizeipräsident Süss ruft nie an. Die kommen allerdings sofort vorbei, wenn ein Betrugs -Verdacht besteht. Die Telefonnummern haben die kriminellen Banden anhand des Vorwahlgebiets und alter Vornamen wie Käthe, Lisbeth oder Gertrud herausgefiltert und gezielt Seniorinnen ausgesucht. Die werden dann durch unzählige Abrufe über Stunden mit immer der gleichen Masche eingeschüchtert, es seien in der Gegend Einbrecher unterwegs und man habe einen Zettel mit eben ihrer Adresse gefunden. Deshalb wolle ein Polizeibeamter vorbeikommen, um Bargeld und Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zählte das Koblenzer Polizeipräsidium mehr als 800 solcher Anrufe. Mit Plakaten und in einem Video bittet die Polizeidirektion in Koblenz darum, dass Verwandte und Freunde ältere Menschen vor dieser Betrugsmasche warnen.
Auch Bankangestellte sollen mit der neuen Plakataktion gezielt angesprochen werden. Sie sind es, die den Senioren oft sechsstellige Beträge auszahlen. Geld, das die Senioren dann den Betrügern aushändigen, die behaupten sie seien Polizisten.
Aktuell wurden der Polizei wieder verstärkt solche Anrufe von Senioren aus der Region Koblenz gemeldet. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zählte das Koblenzer Polizeipräsidium mehr als 800 solcher Anrufe. Die Polizei bittet die Betroffenen sofort aufzulegen, wenn ein Anruf eines scheinbaren Polizeibeamten kommt, denn die Polizei selbst ruft nie unter der Notrufnummer 110 an. (mabe) Fotos: M. Becker