KOBLENZ – Hermes Beschäftigte in Koblenz streiken

KOBLENZ – Hermes Beschäftigte in Koblenz streiken seit der Nacht von Donnerstag auf Freitag – Mit Beginn der Spätschicht am 12. Dezember rief ver.di die ca. 40 Beschäftigten des Koblenzer Hermes-Depots zu einem vollschichtigen Warnstreik ab 21:45 Uhr auf. Hintergrund sind die schleppenden Manteltarifverhandlungen im rheinland-pfälzischen Logistikgewerbe. „Da bewegt sich ein Gletscher schneller als die Arbeitgeber“ kritisiert Gewerkschaftssekretär Holler. Ver.di fordert für die Beschäftigten in Rheinland-Pfalz neben Verbesserungen der Zulagenregelungen ein 13. Monatsentgelt, ein höheres Urlaubsgeld und eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 38 Stunden sowie eine Modernisierung des über 30 Jahren alten Manteltarifvertrages.

„In 11 Verhandlungsrunden haben die Arbeitgeber es nicht geschafft, ein annehmbares Angebot vorzulegen“ so Holler weiter. Die Branche klagt über Mangel an MitarbeiterInnen. „Aber die Arbeitsbedingungen wollen sie nicht verbessern“ resümiert Holler.

Ein wesentlicher Teil der Beschäftigten sind dem Streikaufruf gefolgt. Die Folge: zehntausende Pakete werden morgen und auch in den folgenden Tagen nicht oder arg verspätet zugestellt. Da auch die Fahrer am Streik teilgenommen haben, werden heute die Hermes-Paketshops im Raum Koblenz nur teilweise angefahren.

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