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KOBLENZ – „Erinnerungskultur in Familien“ – Wanderausstellung an der Hochschule Koblenz zum 8. Mai

KOBLENZ – „Erinnerungskultur in Familien“ – Wanderausstellung an der Hochschule Koblenz zum 8. Mai

Anlässlich des Tages der Befreiung, dem 8. Mai 1945, lädt die Hochschule Koblenz zur Ausstellung „Erinnerungskultur in Familien“ ein. Die Ausstellung ist bis zum 12. Juni 2025 an der Hochschule Koblenz, Konrad-Zuse-Straße 1, zu sehen. Sie thematisiert, wie NS-Zeit (NS = Nationalsozialismus), Zweiter Weltkrieg und Holocaust in Familien erinnert – oder vergessen – werden.

Den Anlass für die Ausstellung liefert die aktuelle Studie „Multidimensionaler Erinnerungsmonitor“ (Memo), veröffentlicht am 29. April 2025. Sie zeigt besorgniserregende Wissenslücken über den Nationalsozialismus. Laut Studienleiter Professor Jonas Rees werde die Erinnerung zunehmend verzerrt und verdrängt.

Auch eine Rheinland-Pfalz-weite Studie (BEFEM), die zwischen Januar 2023 und Juni 2024 unter Mitwirkung der Universität und Hochschule Koblenz sowie der Touro Universität Berlin im Auftrag des Landtagspräsidenten durchgeführt wurde, belegt: Während 50 Prozent der über 450 Befragten angaben, dass in ihren Familien über den Zweiten Weltkrieg gesprochen werde, sagten 71 Prozent, dass der Holocaust „nie“, und weitere 42,34 Prozent, dass er „selten“ thematisiert werde. Nur rund 10 Prozent berichten von einem häufigen Gespräch darüber.

Im Rahmen des Forschungsprojekts entstand eine Wanderausstellung, die ab dem 8. Mai in Koblenz gezeigt wird. Im Mittelpunkt stehen Erinnerungsstücke aus vier Familien, darunter eine Eisenbahnerlampe aus der NS-Zeit. Damit signalisierte der Vater eines Soldaten seiner Familie, dass sich auf dem Tiefladerwagen des vorbeifahrenden Zuges der Sohn befindet. Er wurde von der Westfront an die Ostfront nach Stalingrad verlegt und kehrte von dort nicht mehr zurück. Mutter und Schwester konnten ihm vom Bahnsteig aus, ein letztes Mal zuwinken.

Multimediale Stationen vertiefen das Ausstellungserlebnis: Eine Infostation erläutert historische Hintergründe und Studienergebnisse, an einer Audiostation sind Interviews mit Angehörigen sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu hören. Ein Mitmachtisch lädt die Gäste ein, ihre Gedanken und Fragen auf ausliegenden Postkarten zu hinterlassen.

Die Eröffnung wird von Studierenden des Studiengangs Soziale Arbeit begleitet, die im April an einer Bildungswoche im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau teilnahmen. Unterstützung erhält die Ausstellung außerdem vom Allgemeinen Studierendenausschuss AStA der Hochschule Koblenz. Ein besonderer Dank gilt dem Präsidenten der Hochschule, Professor Dr. Karl Stoffel.

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