Kleines Mäuschen besuchte Vogelfutterstelle
Ein kleines, graues Felltier suchte die Futterstelle auf, die normalerweise für die kleinen gefiederten Freunde gedacht ist. Es war ein regnerischer Morgen und der vorgesehene Tag im Garten war damit passe, fiel buchstäblich ins Wasser. Also war der Haushalt dran. Gründliche Reinigung der Küche war angesagt. Bei dieser Reinigung vielen auch etliche Brotkrümel an. Wegwerfen ist nicht, als ab damit in die Futterstelle für die lieben Vögelchen. Schattenhaftes Geflatter zeigte kurze Zeit später dass an der Futterstelle Betrieb war. Im Vorbeigehen fiel ein Blick durchs Fenster. Da saß was, aber das war mit Sicherheit kein Vogel. Große runde, braune Augen sahen dem Menschenkind auf der anderen Seite der Fensterscheibe ins Auge. Beim Anblick einer Maus war das weibliche Wesen in der Küche normalerweise schon auf der Flucht. Mäuse, ein Gräuel und Grund schnellstmöglich höher gelegene Stellen aufzusuchen. Doch hier war das plötzlich ganz anders. Die Kleine sah richtig niedlich aus. Die großen Augen, kleinen Ohren und ihre Winzigkeit ließen sie niedlich und harmlos aussehen. Wenn nur nicht dieser glatte lange Schwanz wäre. Die kleine Maus ließ sich durch den Menschen nicht stören. Wühlte in den Brotresten herum, nahm sie zwischen die Pfoten und knabberte genüsslich daran. Von Zeit zu Zeit verschwand sie kurz um gleich wieder aufzutauchen und sich weiter mit dem Festmahl zu beschäftigen. Die Gelegenheit war günstig um den kleinen Nager fotografisch festzuhalten. Als die gefiederten Freunde von dem Störenfried genug hatten und sich anschickten den Futterplatz für sich zu beanspruchen, bedankte sich Mäuschen und ging in die Höhle um die Futtervorräte richtig zu verstauen. (wwa)