Kleiner Hund „Jakob“ fährt mit Koblenzer Seilbahn und besucht Festungsgelände

Freitag fiel der Startschuss für das BUGA Gelände. Auf dieses Datum hatten viele Fans der BUGA 2011 gewartet. Darf man doch mit einer BUGA -Dauerkarte kostenfrei während der nächsten 14 Tage auf die Festung gondeln und dort bei den Pflanz und Dekorationsarbeiten zuschauen. Schon früh am Morgen standen einige Unverzagte an dem mit bunten Luftballons geschmückten Eingangsbereich der Seilbahn um bei Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen nach oben zur Festung zu fahren. Manche waren etwas enttäuscht. Da gab es noch kein einziges Blümchen, keine Sonnenschirme und keine Blumenhallen. Wo sie einst standen parkten jetzt Autos. Auch die vielgeliebten Bühnen in der Festung waren noch nicht da, genauso wie die Gaststätten. Lediglich eine Zeltküche vom Cafe Hahn hatte Essbares zu bieten. Genau wie die Jugendherberge, auf deren Hof es sich viele Rentner gemütlich gemacht hatten und beim Bierchen aufs Deutsche Eck runterschauten. Da unten, an der Talstation saß gerade jetzt Wessi Jakob und wartete auf sein Frauchen. Diese musste noch eine Hundefahrkarte für 6 Euro kaufen, bevor Jakob durch die Gondeltür spazieren durfte.
Ein spannender Augenblick, auf den Jakob ein ganzes Jahr warten musste. Während Frauchen und Herrchen vergangenes Jahr mit ihren Dauerkarten auf der BUGA rumspazierten, wurde er bei Nachbarn abgegeben und durfte nicht mit. Das sollte sich aber jetzt ändern. Mutig stieg er in die Gondel und setzte sich unter die Bank. Einen Maulkorb der eigentlich vorgeschrieben ist, hatte er nicht. Erst mal ist Jakob kein Kampfhund und zänkische Artgenossen waren auch nicht in der Kabine NO 16. Es war nicht die, mit dem Glasboden aber etwas Angst hatte der kleine Vierbeiner doch. Es wackelte ganz schön in der Gondel. Aber nach acht Minuten war der Spuk zu Ende und Jakob machte sich angeleint mit seinem Herrchen in Richtung Aussichtsplattform davon. So toll war es für ihn hier oben auch noch nicht. Die Wiese wird noch eingesät und von der Leine darf er auch nicht. Diese Wiese wird grün werden und die Tulpen im April sicher blühen, aber ob es für Hunde so erstrebenswert sein wird, da oben herum zu spazieren, darüber streiten sich noch die Verantwortlichen. Und die haben auch noch eine ganze Menge anderer Probleme wie, was, wo und wann etwas auf dem Gelände stattfinden wird. Es gibt noch viel zu tun, oben auf dem Festungsgelände und dabei können jetzt die Koblenzer zusehen, denn die Zäune und Absperrungen sind vorerst mal abgebaut und der Blick hinunter rauf Rhein und Mosel ist auch ohne BUGA immer wieder schön. (mabe)