Keine Angst vor MINT-Berufen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik

KREIS ALTENKIRCHEN – Keine Angst vor MINT-Berufen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik: Projekt im Landkreis Altenkirchen soll Vorbehalte ausräumen und Talente fördern –

Sie sind vielfältig, spannend und versprechen beste Zukunftschancen. Trotzdem sind die so genannten MINT-Berufe bei Jugendlichen deutlich weniger geschätzt, als es Arbeitgebern Recht sein kann. Denn Jobs, die sich mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik beschäftigen, sind in vielen Fällen schon heute schwer zu besetzen. Im Landkreis Altenkirchen soll sich dies bald ändern: Ein Arbeitskreis aus Agentur für Arbeit, Unternehmen, der Wirtschaftsförderung des Kreises, Kommunen und den Kammern hat ein Projekt aus der Taufe gehoben, dessen Ziel es ist, junge Leute neugierig auf die bislang wenig geschätzte Materie zu machen.

Denn, da sind sich die Gestalter des Projektes sicher: Es gibt ein großes Talent-Potenzial  unter den Jugendlichen. Doch viele junge Menschen – und besonders Mädchen! – verbinden die MINT-Fächer vor allem mit lebensfernen Zahlenkolonnen und abstrakten Erklärungen.  Der Gedanke, ausgerechnet diese ungeliebten Schulfächer zur Grundlage der eigenen beruflichen Zukunft zu machen, liegt ihnen deshalb fern. Das vom Bildungsträger Deutsche Angestellen-Akademie (DAA) umgesetzte MINT-Projekt setzt deshalb auch an den Schulen an. Derzeit wird mit jeder Schule, die teilnimmt, ein individuelles Konzept erarbeitet. Fest steht, dass pro Schule fünf MINT-Stunden in der Woche zur Verfügung stehen. Die teilnehmenden Betriebe sorgen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler eine konkrete Vorstellung vom praktischen Nutzen der MINT-Fächer bekommen und Berufe kennenlernen, die bei entsprechender Neigung für sie in Frage kommen.

Erklärtes Ziel ist, dass möglichst viele Jugendliche, die dafür geeignet sind, einen MINT-Beruf ergreifen. Das, erklärt Projektleiter und Brucherseifer-Prokurist Christoph Fischer, kommt nicht nur den jungen Leuten zugute, die nach einer qualifizierten Ausbildung recht sorgenfrei in ihre berufliche Zukunft schauen können. Auch die heimische Wirtschaft profitiert vom Imagewechsel. „Wer dem demografischen Wandel entgegen wirken und die Region stärken will, der sollte die Notwendigkeit solcher Initiativen erkennen und sie unterstützen.“

Beitrag teilen