Katzwinkeler Jugendfeuerwehr präsentierte sich bei der jüngsten 24-Stunden-Übung

KATZWINKEL – 24 Stunden Dienst für die Jugendfeuerwehr Katzwinkel – Die Katzwinkeler Jugendfeuerwehr präsentierte sich bei der jüngsten 24-Stunden-Übung bestens ausgebildet und motiviert. Los gegangen war es mit einer Info-Veranstaltung im heimischen Feuerwehrhaus, an der auch Löschzugführer Torsten Neuhaus teilnahm. Nachdem man sich häuslich nieder gelassen hatte, kam auch schon bald der erste Alarm. Bei Hassel an der Straße nach Friesenhagen war ein

Waldbrand gemeldet worden. Die Nachwuchsfeuerwehrleute begaben sich blitzartig in ihre Fahrzeuge und steuerten den vorgeblichen Brandherd an. Bald waren die Strahlrohre im Einsatz und das „Feuer“ konnte gelöscht werden.

Der Ruf zu einem Parkplatz in Oberkatzwinkel erwies sich später als Fehlalarm. Kurz nach 18:00 Uhr hieß es: „Das Feuerwehrhaus brennt“. Mitten in der Nacht ging es dann zu Feuersbrünsten am Sport- und Schützenplatz. „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person bei Bornhahn“ und das in den frühen Morgenstunden, da war das ganze Können der jungen Leute gefragt. Man baute sogar, natürlich unter Anleitung der aktiven Kameraden, ein Hebekissen zur Stabilisierung des verunglückten Fahrzeugs auf.

Um 09:00 Uhr stand noch eine Vermisstensuche auf dem Programm. Höhepunkt war dann der Brand in einem Nebengebäude von Haus Marienberge bei Elkhausen. Hausgäste hatten Rauch bemerkt,

der aus der Kegelbahn aufstieg. Man alarmierte umgehend die Feuerwehr. Schon bald waren Martinshörner zu vernehmen. Mit allen drei Fahrzeugen bogen die Rettungskräfte auf das Gelände ein. Die Jugendfeuerwehrleute verschafften sich zunächst einen Eindruck und erfuhren, dass sich noch zwei Personen in der völlig verqualmten Räumlichkeit aufhielten. Drei Trupps richteten ihre Strahlrohre auf den „Brandherd“ und setzten das Dach ordentlich unter Wasser. Ein weiterer Trupp machte sich auf die Suche nach den Vermissten und wurde auch bald fündig. Nachdem man die beiden „Personen“ sicher ins Freie befördert hatte, konnte der Einsatzleiter kurz darauf „Feuer aus!“ vermelden.

Die insgesamt zehn Übungsereignisse waren echten Einsätzen recht realistisch nachempfunden, was auch für den Einfallsreichtum derjenigen spricht, die sich das Szenario ausgedacht hatten. Die 22 Katzwinkeler Jugendfeuerwehrleute waren jedenfalls volle 24 Stunden lang stark gefordert. In diesem Zeitraum löste man alle Aufgaben ganz überwiegend erfolgreich und hatte sogar noch Spaß dabei. Nachdem alle Schläuche sowie die übrigen Ausrüstungsgegenstände wieder in den Fahrzeugen

verstaut waren, bat man zur abschließenden „Manöverkritik“. Verbandsgemeindewehrleiter Stefan Deipenbrock zeigte sich sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf: „Was ihr hier geleistet habt, ist wirklich vorbildlich!“ Über den Fortbestand der heimischen Feuerwehr brauche man sich bei so viel Einsatzeifer wahrlich keine Sorgen zu machen.

Ähnlich äußerte sich der Stellvertretende Wehrführer Daniel Freese: „Es macht Freude, so gut

motivierten jungen Leuten zuzusehen“. Katzwinkels Jugendfeuerwehrwart Tim Kölzer schließlich bedankte sich für die Unterstützung durch die aktiven Kameraden: „Ihr hab einen wichtigen Beitrag für das Gelingen der höchst anspruchsvollen Übung geleistet“. Mit der Rückkehr ins heimische Feuerwehrhaus war der Tag aber noch nicht vorbei. Jetzt stand nämlich die Fahrzeugpflege mit Wasser und Reiniger auf dem Programm. Und nachdem die jungen Leute auch dies vorbildlich erledigt hatten, konnte man endlich die Fahrt nach Hause antreten. (pr.)

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