Katholische Kindergarten Sankt Laurentius wurde vor 55 Jahren im damaligen Kirchpark eröffnet
ASBACH IM KREIS NEUWIED – Tag der offenen Tür bei dem katholischen Kindergarten Sankt Laurentius in Asbach –
Der katholische Kindergarten Sankt Laurentius wurde vor 55 Jahren im damaligen Kirchpark eröffnet. Heute gibt es KITA-Plätze für 100 Kinder, die von 18 Fachkräften betreut werden. Davon 23 Plätze für Kinder unter drei Jahren. sechs U-3 Kinder sind in der geöffneten Gruppe, sieben U-3 Kinder sind in einer kleinen Altersgemischten Gruppe. Seit 01. Oktober 2014 besteht eine Krippengruppe für zehn Kinder unter drei Jahren. Hier praktizieren zwei Vollzeitkräfte unterstützt von einer Halbtagskraft. Kindergärtnerin Stefanie zeigt das Refugium der Kleinsten. Ein Wickelraum, wo jeder seine Wickelkiste mit Wäsche hat, ein Schlafraum mit Matratzen für den Mittagsschlaf und ein eingefriedetes Außengelände.
Es sieht teilweise aus wie bei Schneewittchen und den sieben Zwergen. Winzige Sanitärkeramik und viele kleine Stiefelchen, aufgespießt an einer Holzgarderobe. Nach einem kindgerechten Wortgottesdienst, die der scheidende Pfarrer Friesdorf sehr einfühlsam zelebriert hatte, füllten sich die Kindergartenräume mit Eltern, Freunden, Tanten, Omas und Geschwisterkinder. Der run auf Grillwurst und das Kuchenbuffet konnte losgehen. Etwa 30 selbstgebackene Kuchen, fein mit allerlei Buntem verziert, wartete auf Kundschaft. Die war aber teilweise noch unterwegs auf dem Fußballplatz oder malte mit viel Enthusiasmus Steine an.
Wobei die dreijährigen Zwillinge Ludwig und Johannes auch einiges an Farbe auf ihren vorher sauberen grünen Anoraks verteilten. Ordentlicher ging es gegenüber bei Simon zu. Der Blondschopf kommt bald in die Schule und sein Stein ist ein echtes Kunstwerk. Seine ältere Schwester schaut kritisch zu. Auch sie war mal einer der Zwerge, die hier betreut wurden. Von 07:00 bis 16:00 ist in der Wallstraße in Asbach von Montag bis Freitag ein fröhliches Kommen und Gehen.
Nur drei Wochen in den Sommerferien, zwischen Weihnachten und Neujahr und die Woche nach Ostern bleibt die Einrichtung geschlossen, erzählt die Leiterin Marlene Grüber. “GEMEINSAM EIN STÜCK LEBENSWEG GEHEN“ hat sie auf ihrem blauen T-Shirt genau wie auch ihre Mitarbeiter stehen. Das ist nicht nur das Motto für den Tag der Offenen Tür, auch sonst wird das hier in der katholischen Einrichtung seit Jahrzehnten gelebt. Manches ist mit den Jahren anders geworden. Die Ansprüche an die Arbeit mit den Kindern sind vielseitiger geworden. Die Gruppen sind kleiner und Wickelkinder die extrem viel Zuwendung brauchen, gab es bis vor kurzer Zeit auch noch nicht in der Einrichtung. Hierfür wurde kräftig umgebaut, aufgerüstet und Zusatzausbildungen mussten besucht werden.
Es hat sich gelohnt, wie die Besucher feststellen konnten und die Kinder fühlen sich wohl in den gemütlich eingerichteten Räumen, mit den kuscheligen Sofas, den Zwergenküchen und den weitläufigen Außenanlagen mit den vielen Gerätschaften zum Turnen und Toben. Bezahlt wurde der Umbau übrigens vom Erzbistum Köln. Letzteres gibt 10 Prozent der Einkünfte aus Kirchensteuern für die Erhaltung seiner Kindergärten aus. Steuergeld was mal wirklich sinnvoll ausgegeben wird.