Karnevalssitzung in Gieleroth

GIELEROTH – „Gillert so heiß wie nie“ – Burnout-Geschädigte und Schweinehüter sorgen für Stimmung –

Beim diesjährigen Motto  „Gillert so heiß wie nie“ waren die beiden beliebten Karnevalssitzungen an Altweiber und Rosenmontag hitzig schnell ausverkauft. Aaaber: Wo war Obermöhne Carmen Neuls?? Per Film begaben sich die Gielerother Narren auf Suche und entdeckten die von ihren zahlreichen Kölschen Auftritten völlig Burnout-Geschädigte im Schlabber-Bademantel, saure Gurken essend und mit Kühlmaske auf den Augen auf ihrer heimischen Couch! In just diesem Outfit wurde sie schnellstens ins prall gefüllte Bürgerhaus getragen …. und begann ihre Eröffnung mit „Niklaus komm in unser Haus“. Burnout, siehste! Zumindest steigerte sie sich in ihrer Rede unter großem Gelächter noch bis zum Osterhasen. Die zwei kleinen Neulinge Tim und Jerry, beide fünf Jahre alt, sangen sich mit dem „Lied über mich“ sofort in die Herzen der Zuschauer. Mit ihren neun Jahren ist Anna Hess bereits ein gestandener Profi auf der Gielerother Bühne und berichtete lustig über die genetische Vererbung in ihrer Familie, die offensichtlich völlig an ihr vorbei ging. Großen Applaus zollten die gut gelaunten Gäste dem schwungvollen Funkenmariechen-Tanz der „Prachter Sternschnuppen“. Wie ein kostengünstiges Altersheim unter Mithilfe der Bundeswehr mit Pfiff und Drill zwischen Nachttopf, Gebissreinigung und Anti-Mief-Maßnahmen aussieht, zeigten die flotten Oldies des Frauenchors zur Melodie „Wir wollen unsern alten Kaiser Wilhelm wieder hamm“ – da blieb kein Auge trocken! Die Männertanzgruppe der  „Top Moppels“ war deutlich schlanker geworden und präsentierte sich im Cheerleader-Kostüm mit „Schatzi, schenk mir ein Foto“. Die weiblichen Fans waren nicht zu bremsen! Im Internet-Café trafen sich die Lästertanten Settchen & Babettchen alias Jutta Fischer und Dagmar Hoben zu Muckefuck und Rimmelskuchen UND zur Männersuche! Da taten sich natürlich sämtliche Makelamentscher auf, die den Gillerter Loslelijen anhingen – eine Riesengaudi für alle Zuhörer! Als gestrenger neuer Hausmeister im Bürgerhaus fegte Carmen nun mit Besen und Schaufel durch die Reihen des Publikums und mäkelte gekonnt unter viel Beifall über alles, was ihr vor die Füße kam. Einen musikalischen Augenschmaus für die Männerwelt bot Kirsten Gentgen als Vollschlanke mit ihrem Song „Weil ich so sexy bin“. Das moderne Märchen „Rotschläppchen und der böse Rolf“ zeigte völlig neue Facetten vom Wolf im Tierheim, einem Rechtsanwalt, der erstmal alles nach Paragraphen klärt und Rolf, der nach Omas Erbschaft trachtet. Eine gelungene Persiflage! Als Mann der Obermöhne ist man reif für die Kur! In seiner Büttenrede machte Achim Neuls allerdings deutlich, dass Rumhüpfen auf dem Pezziball, Vasen töpfern und inneres Fühlen selbstgemachter Musik wirklich nicht sein Ding sind. Sein schmachtendes Lied vom Heimweh am Nordseestrand – und das sogar nach seiner anstrengenden Frau – wurde mit einer dicken Rakete belohnt. Eine wunderbar-unwirkliche Szenerie bot die Jugendgruppe, die mit Schwarzlicht-Effekt Kirsten Gentgens Song „Die Rose“ in Herz- und Wellenform untermalte. In der TV-Sendung „Schwer verliebt“ hatte der smarte Schweinehüter Lothar aus dem adligen Westerwälder Geschlecht die Wahl zwischen der frigiden Frieda aus Schlesien und der liebestollen Chantal aus Marseille, ihres Zeichens Fotomodell für XXXXXL-Reizwäsche. Da hatte Mama Else natürlich auch noch ein Wörtchen mitzureden! Riesengelächter und tosenden Beifall gab es für die Gruppe um Jutta & Ulli Fischer, deren herrliche selbst geschriebene Sketche alljährlich begeistern! Kein Karnevalsabschluss ohne das bewährte Männerballett der „Goldhälschen“, die im Schottentanz zur Dudelsackmusik wirbelten. Ob die interessierte Frauenwelt wohl nun weiß, was sich unter den Gielerother Schottenröcken befindet? Ein besonderer Moment des Innehaltens gelang Carmen Neuls auch diesmal mit ihrer besinnlichen Abschlussrede über die Freuden und Mühen der Gemeinschaft, eingeleitet von Margit Lenz und Dagmar Hoben mit „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“. Fotos: Wachow/ReWa

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